Fabulous Sankt Pauli

.. ist die einzige Möglichkeit

Tja… FC Köln vs. FC Sankt Pauli 1:0

Das Spiel lässt sich relativ kurz beschreiben: viele Chancen, keine genutzt, eins kassiert, Endstand 1:0 für Köln, Aufbauarbeit erfolgreich geleistet.

Erfreuliches: sehr guter Einstand von Thomas Kessler, der Mann konnte mich heute überzeugen, gegen Yalcins Lattenabstauber hatte er keine Chance, ansonsten verhinderte er mehr als einmal die Zählererhöhung. Gefiel mir wirklich sehr gut, schon ihm allein hätte ich zumindest ein Unentschieden gewünscht.

Über unser neues, altes Thema „verpasste Chancen“ muss man nichts weiter sagen, wenn man die nicht macht, gewinnt man kein Spiel, phraste Herr @sparschaeler so richtig. Kann man sich vielleicht gegen Koblenz leisten, da geht vielleicht doch mal einer rein und das reicht dann. In der ersten Liga kann man sich darauf nicht mehr verlassen. Da ich zum Schönreden neige, möchte ich an dieser Stelle sagen, dass es ganz ohne Chancen noch düsterer aussehen würde, zumindest erspielt man sie sich, verendet aber dann still im Abschluss. Köln hat die Chance gehabt, genutzt und gewonnen. So einfach ist das.
Fakt ist: wichtig ist, dass am Ende drei hinter uns stehen und das werden sicher nicht Schalke, der VfB und Wolfsburg sein, also wird die mögliche Auswahl schon etwas kleiner, genauer gesagt, befindet sie sich zur Zeit vor den drei genannten Teams.

Das Drumherum ums Spiel war wie sonst auch in Köln, vogelwildes Umeinandergelaufe, von Fantrennung ausser dem Gästeblock selbst nichts zu sehen. Der Stadionabfluss war etwas zäh, Team Green meinte, den Strom irgendwie auf Dreierreihen kesseln zu müssen auf etwa dreissig Meter, danach war Kölle wieder offen. Der Sinn erschliesst sich mir nicht, weil mir keinerlei Zwischenfälle bekannt sind, die das erforderlich gemacht hätten.

Am Abend vorher in der „Lotta“ das eine oder andere Kölsch genommen, der extra aus Hamburg angereiste DJ, der nebenberuflich irgendwas mit Security für einen Fußballverein macht ;), sorgte für musikalische Untermalung, gemeinsam mit Kölnern, Kölner St. Pauli Fans wurde vorgefeiert, zu diesem Zeitpunkt stellte man sich das noch etwas anders vor.
An- und Abfahrt zum Stadion wieder gemischt in den Sonder-S-Bahnen, die Kölner eher verhalten, wir eher siegesgewiss bis gemischt fröhlich. Auf der Rückfahrt skurrilerweise sehr stille Kölner, die es schon fast begrüssten, dass die seltsame Ruhe durch St. Pauli-Gesänge aufgelockert wurde. Verkehrte Welt. Wer hatte das doch eben gleich gewonnen? Merkte man nicht. Vermute, dass auch die Kölner wissen, dass das nicht zwingend der Durchbruch war, das Spiel des FC war nicht wirklich überzeugend, so kann es auch nicht weitergehen, da helfen die drei liegengelassenen Punkte auch nicht. Doll war das nicht.

Nie verstehen werde ich allerdings, wie man bei einem Rückstand auf die Idee kommt, mit „HSV ist sch*****“- Gesängen abzufeiern. Mal ganz davon abgesehen, dass das völlig sinnbefreit ist, über eine Mannschaft zu singen, die gar nicht da ist und dass das mit Support gerade mal NICHTS zu tun hat. Die Sangesbereitschaft des Umfeldes auf der linken Seite nahm rapide ab, auf Zustimmung oder gar Begeisterung stößt das offenbar nicht nur bei mir keinesfalls. Ich gebe zu, dass mein Verhältnis zu der sangesstarken Gruppe seit einiger Zeit gestört ist, solche Einsätze werden es auch nicht mehr verbessern. Ist nicht so, dass das die Sängerknaben stört, ist mir aber auch egal. Von einem USP-Sympathisanten, der es selbst seit einer Weile nicht mehr zu Auswärtsspielen schafft, wurde mir der nützliche Rat erteilt, doch selber zu singen, um das zu übertönen. Wie erwähnt, auch viele Umstehende verloren nach dieser Aktion erst einmal kurzfristig den Spaß am Singen, es ist also eher ein kontraproduktives Ergebnis, diesen Chant anzustimmen. Ist darüberhinaus auch weder witzig noch originell und dürfte die Mannschaft, deretwegen wir ja eigentlich letztlich alle da sind/sein sollten, nicht wesentlich motivieren.

Ganz tolle Geste auch direkt nach Abpfiff die Intonierung als schlechte Verlierer mit „Die Sch**** vom Dom“ – wie grottenschlecht kann man eigentlich noch werden? Dass die Sängerknaben von Fanfreundschaften nichts halten, hatten wir ja schon mal beim Thema Celtic. Die Fanfreundschaft zum FC Kölle wird nun ebenso abgetan, ginge es nach dem neuesten Flugblattpamphlet, dass den Kurvenbesucher immer gern vermitteln möchte, was gerade so „en vogue“ ist für den St. Pauli Fan, würde ein Fanschalverbrennung zur Auflösung der Fanfreundschaft wahrscheinlich nahezu für Begeisterungsstürme sorgen. Bei ihnen. Denn noch besteht sie, wenn auch zu ihrem Leidwesen und offenbar nur auf dem Papier. Kündigt man eine Fanfreundschaft mit Schmähgesängen statt einem „kündigen wir die Fanfreundschaft zum nächstmöglichen Termin und bitten um Bestätigung“?

Sollte eine gewisse Abneigung aus meinen Worten klingen, so hat das einen Grund: sie ist da. Die viel beschriebene Kluft zwischen den Fanlagern, die sich anlässlich der Blockade aufgetan hat, war schon vorher da. Die Blockade war nur der Auslöser. Mit diesen „neuen Werten“ werde ich mich niemals anfreunden können und ich kann nur hoffen, dass ich damit nicht alleine bin, auch über meine Bezugsgruppe hinaus. Es ist nur schade, dass sich der nicht gerade kleine Rest der Gästekurve einfach nur in Schweigen erging, als diese Ätzgesänge ertönten. Da hat der twitternde USP-Sympathisant schon Recht, man müsste es einfach übertönen, überpfeifen. Aber bedauerlicherweise liegt die Stimm-und Trommelgewalt auf deren Seite, viel zu passiv ist der Widerstand bei solchen Aktionen. Was natürlich besonders bei den zahlenmässig „kleinen“ Auswärtsauftritten dann auffällt, die Gegengerade z.B. steuert ja am Millerntor doch des Öfteren entgegen.

‚Würde ich allerdings nicht mehr auswärts fahren, würden mir auch schöne Erlebnisse entgehen. Solche Fans wie die gastgebenden Kölner, die ich so getroffen habe, die mitverantwortlich sind für ein sehr schönes, wenn auch sportlich nicht erfolgreiches Wochenende. Für dieses schöne Wochenende war natürlich auch die Bezugsgruppe veranwortlich, Herr @sparschaeler, @Herr textundblog (der es nach vermeintlichen Ausgleich von Sukuta-Pasu, der sich leider als Abseits heraustellte, tatsächlich nach Herkulesart geschafft hat, mich in die Luft zu reißen vor Freude, was definitiv nicht an meiner Untergewichtigkeit liegt, sondern an den erheblichen Mengen Adrenalin, die sich zu diesem Zeitpunkt angesammelt hatten), @Sarahkiez, @Gesundbrunnen, @MoDigital und @diepauliane. Und wieder einen St. Pauli Twitterer persönlich kennengelernt, war mir eine Freude, @MarkyMarked 🙂

Interessantes schnappt man ja immer auf S-Bahn-Fahrten auf, so muckelig zusammengepfercht mit Gastgeberfans. Deutlich leiser sei es geworden im Stadion in der letzten Zeit. Früher war mehr Support. Nicht nur nach einem Tor. Und nicht nur von der Süd. Das sei erschreckend. Das sei nicht mehr der FC Kölle, wie er mal war. Sehr schade sei das. Hat mich beruhigt, ich erinnere mich an das letzte Spiel, das Karnevalsspiel seinerzeit, da hörte sich das noch anders an. Times are changing. Und das liege wohl nicht nur an der relativ betrüblichen Situation des Vereins. Alles anders irgendwie.

Leider habe ich mich diesmal für „träwelling wiss Deutsche Bahn“ entschieden, die ursprünglich mit 54 Minuten angesetzte Rückfahrt nach Frankfurt dauerte wegen eines „Personenunfalls“ auf einem Streckenabschnitt und der Umleitung dazu dann knappe zwei Stunden länger. Was dazu führte, dass der letzte Shuttlebus zu meinem Auto zwei Minuten vorher fuhr, der sintflutartige Regen meine Pläne für eine Nachtwanderung sabotierte und ein ortsansässiges Taxiunternehmen davon profitierte.
Und so einfach mit Fanschal und Kappe nur im Abteil sitzen ging auch nicht. Und wer spricht mich an? Ein HSV-Fan. Auf Köln. Auf St. Pauli. Und dass wir Chance haben, wenn der HSV so schlecht spielt wie am Wochenende. Aber nicht, wenn wir so schlecht spielen wie am Wochenende, war meine Entgegnung. Ich weiss nun alles über die Fussballfangeschichte dieses Schaffners und auch, dass er Karte hat für nächste Woche. Die Bahn kommt… und der HSV auch. Nächste Woche.

Edith: Mit den Augen eines „Daheimgebliebenen“ auch hier etwas zum Spiel.

Und mit den Augen eines Kölners von meinem kürzlichen Gastautoren das hier.

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83 Gedanken zu „Tja… FC Köln vs. FC Sankt Pauli 1:0

  1. Wus? Sie haben tatsächlich gesungen „Die Scheiße vom Dom?“
    Meine schlimmsten Erwartungen treffen ein.

  2. Stefan sagte am :

    @Jeky: Küsschen. Schenk mir ne Karte und nen freien Montag, dann fahr ich auch mal wieder zu Auswärtsspielen.

    • Das mit dem freien Montag ist aber eine kik-Ausrede (i.e. preiswert), erzähl das denen, die heute morgen mit dem Fanbus angekommen sind und jetzt arbeiten. Ich arbeite übrigens auch.
      Ich schenk Dir eine Karte für Gladbach, wie siehts aus?

    • ach…man braucht nen freien montag um solche spiele zu sehen?? meine auswärtsspiele sind in hamburg und meine montage sind selten frei….
      aber wahrscheinlich liegts am alter (da braucht man nicht mehr soviel schlaf)…

      • Madame, es liegt sicher am Alter und dem reduzierten Schlafbedürfnis. Und Ihrer jugendlichen Physiognomie! Soll heissen, Sie sind einfach fit genug für solche Touren 😉

      • Stefan sagte am :

        Bei dem Kram, den ich hier im Moment mache (zwangsweises rumsitzen, ohne die Hoffnung, auch nur irgendwas sinnvolles machen zu können –> 1EUR-„Job“) braucht man nen freien Tag nach nem Auswärtsspiel, ja. Nichtstun ist im Zweifel leider anstrengender als arbeiten.

        Jeky: Gladbach? Guter Witz. Das wären dann zwei Urlaubstage.
        Ich nehm bitte ein Samstagsspiel, danke.

        • Klar, da braucht man einen freien Tag nach dem Auswärtsspiel, wenn man so mit Nichtstun beschäftigt ist. Äh, wtf?
          Mein Kandidat fürs „Argument der Woche“.

          Ich arbeite übrigens auch Mittwoch und habs es nur unwesentlich kürzer nach Gladbach und fahre selbstverständlich abends/nachts zurück, um Donnerstag wieder arbeiten zu gehen. Verrückt, nicht wahr? Wo ich mich im Büro so gar nicht langweilen muss.

          • Stefan sagte am :

            Setz du dich mal 7 Stunden irgendwo in einen weitestgehend leeren Raum und hab NICHTS zu tun (denn „Kundschaft“ kommt eher wenig…), dann reden wir weiter. Stichworte hierzu: „Uhr anstarren, damit die nächste Minute an der Wanduhr ne Minute vorwärts hüpft“. Da würde ich lieber dieselbe Zeit an irgendwelchen Webseiten coden, danach bin ich nicht so geschlaucht…

            Und du bist echt super, finde ich klasse, wie du die Auswärtsfahrten auf dich nimmst. Denk auch immer an dich, wenn ich den AFM-Stream lausche…

  3. Also ich neige nicht zum Schönreden und meine Laune gestern bedurfte einiger Hopfentees um sich marginal zu verbessern und auch jetzt bin ich mit dem Verlauf des (sportlichen) Wochenendes höchst unzufrieden …das einzig Gute war, dass die Bauern nicht gewonnen haben …ABER, wir haben den 3. Spieltag und St. Pauli spielt nicht nur mit sondern geriert sich als kampfstarker, technisch gut ausgestatteter, extrem ernst zu nehmender Gegner und das macht Mut. Jetzt noch eine Brise Torinstikt und das passt – in Freiburg hat’s ja auch schon geklappt!

  4. unverlierbar sagte am :

    Moin, moin zusammen.
    Ich kann mit der verbalen Einfachheit gewisser Fangruppierungen auch nichts anfangen (Sie sind da nicht alleine). im Livestream konnte man leider die Fangesänge kaum hören. Mein letztes Auswärtsspiel in Köln ist schon lange her, damals noch Müngersdorfer Stadion. Es war eine sehr entspannte Gemeinschaft der beiden Fangruppen, wie auch immer bei uns am Millerntor. Ich denke jetzt ernsthaft darüber nach, „unverlierbar“ wieder als eingetragenen Fanclub anzumelden. Vielleicht kann man ja aktiv wieder was bewirken, Fanclubsprecherrat, Delegiertenversammlung usw. Sch**** HSV oder Sch**** Köln kann nicht unser Anspruch sein.

  5. Gegner dissen finde ich gut. Scheisse vom Dom ist einer der beknacktesten Gesänge. Für mich sind die ja nur ein Karnevalsverein, aber dann freuen die sich vermutlich.

    Allerdings Erzfeind dissen, der gar nicht da ist.. das ist so … so Rostock? So H%V?

    Ich sag nur „Scheiss Van Halen, Scheiss Van Halen“.

    Ja, ich bin immer noch sauer, verloren zu haben. Derbystimmung dann so ab Mittwoch. Oder Dienstag abend 🙂

    • „Ihr seid nur ein Karnevalsverein“ wäre noch eine heitere Alternative gewesen. Wo Köln und Mainz sich doch so liebhaben 🙂
      Ein Karnevalsverein, der gewonnen hat….

      Ich vermisse den Witz, den Humor – also Essentielles.

      Das war -für mich- eine glatte 6.
      Und ich bin auch noch sauer. Und hundemüde. Weil ich Montags arbeiten muss.

  6. Als ich nach dem Schlußpfiff in mich zusammen sackte, versuchte meinen
    Hals einigermaßen unter Kontrolle zu bekommen (erfolgslos) und mal in
    die Gesichter auf den Rängen blickte, kann man nur zu einem Schluß kommen: Ende Gelände. Hier ist ein Punkt der Lethargie erreicht, der nur noch mit viel, viel Mühe rückgänig gemacht werden kann. Ich werde mir irgendwann heute nachmittag meinen Frust mal geballt von der Seele schreiben.
    Zu St. Pauli: Engagierter Auftritt, ein Punkt wäre auf jeden Fall verdient gewesen, Thomas Kessler mit bärenstarker Leistung. Leider, wir Ihr schon schreibt, scheint die Effizienz (noch) nicht ganz zu stimmen. Aber, das wird schon!

    • Ich gönne Ihnen die drei Punkte, mehr als so manchem anderen Verein, weh tut der Verlust derselben natürlich dennoch. Anscheinend ist die Stimmung tatsächlich beim Effzeh so, wie man sie empfindet. Auch nicht schön. Warte dann mal gespannt auf Ihre Darstellung im Blog.

      Yep, Kessler war mein Highlight gestern. 😉

  7. kleinertod sagte am :

    Nach einem so langen Sonntag und dieser negativen Erlebnisse so schnell einen derart (gewohnt) guten Artikel zu verfassen – da ziehe ich den virtuellen Hut. Dies sei gleich am Anfang gesagt.

    Sehr lesenswert war für mich besonders das, was ich als Fernsehzuschauer vom Spiel und dem Drumherum nicht mitbekommen habe. Hier sind Sie ja schon meine gewohnt zuverlässige Quelle.

    Ungemein erschreckend finde ich, daß der Negativ-„Support“ sich so breitgemacht zu haben scheint. Die „Sch…“ Gesänge jeglicher Art finde ich nur noch erbärmlich und von unserer Seite angestimmt damit auch beschämend. Wollen wir etwa so sein wie die anderen Vereine?

    Was hier irgendjemand gegen (aber auch für) Köln hat, das entzieht sich meinem Verständnis. Ich war halt noch nie auswärts in Köln dabei und kann dazu nichts sagen. Von einer Fanfreundschaft weiß ich ebenso wenig wie von irgendwelchen Problemen. Auf so eine Weise aber als ein Teil der FCSP-Fangruppierung eine eventuell vorhande Fanfreundschaft aufkündigen zu wollen, das ist wirklich nicht sinnvoll, von stilvoll einmal ganz zu schweigen. Sollte dies tatsächlich eine gewollte und gezielte Null-Toleranz-Gegenüber-Anderen-FCSP-Fans-Aktion gewesen sein, dann wäre das extrem erbärmlich.

    Davon einmal ganz zu schweigen, daß man als Verlierer nicht auch noch sich entblöden sollte, als schlechter Verlierer dazustehen. Da war das YNWA-Gesinge daheim nach dem Hoffenheimspiel doch die weitaus bessere Variante.

    • Ich habe das nach meiner Rückreiseodyssee noch gestern Nacht zusammengeschrieben, möglich, dass es deswegen auch etwas emotionaler ist. Aber so bin ich dann wenigstens schneller in die Kurzschlafphase gekommen, manchmal muss man einfach erst Kühlungsvorgänge einleiten.

      Die Fanfreundschaft gibt es schon lange, ich suche mal ein paar informative Links, daher trifft man zuweilen an geeigneten Spieltagen auch FC Köln Fans zur Unterstützung des FC St. Pauli.

      Das YNWA kam dann auch noch. Leider eben nur „auch“, nicht anstatt.

  8. Pingback: Niederlage in Köln – erneut ein Tor kassiert und in Rückstand gelegen… « KleinerTods FC St. Pauli Blog

  9. Da fehlt ein „nicht“ im Text. Was bedeutet, dass ich ihn aufmerksam gelesen habe 🙂

    • I am impressed, ich weiß, was das bei Ihnen bedeutet! 😀
      Ich hab ihn so oft durchgelesen müdigkeitsblind, dass ich das nicht „nicht“ nicht mehr sehe. 😦
      Kleiner Hinweis vielleicht? Oder nicht?

      Edit: ich habs gefunden! Da war wahrscheinlich der Wunsch Vater des Gedankens *g* Und ein a hab ich auch noch gegen ein e eingetauscht, ganz in der Nähe. Merci!

  10. Ihr scheint hier alle nicht zu wissen wie sauer man werden kann, wenn
    man im Bus sitzt und dieser dann von 40 Kölner-Spinnern mit Flaschen und Steinen
    angegriffen wird, eine Freundschaft kann sich so natürlich auch nicht mehr weiterentwickeln.
    Und das dann auch mal sowas wie -Scheiße vom Dom- gesungen wird ist wohl das mindeste an Gegenwehr!

    • Och nee. Entweder zurückschmeiss oder originell kontern. Denn das können wir besser.

    • Quatsch, absolute Niveaulosigkeit sollte niemals durch gar nichts gerechtfertigt werden.

    • Och, ich fand es auch eher suboptimal, vor mir einen Straßenbahnwaggon brennen zu sehen an Karneval, der von einem Rudel der Wilden Horde mit Bengalos beworfen wurde. Und drinsitzen war wahrscheinlich auch noch weniger angenehm.

      Nur was „Ihr“ mit diesen Gesängen bewirken wollt, die auf keinen Fall zu denen dringen, die Ihr meint, sondern nur in die anliegenden gemischten Bereiche der „normalen Fans“, erschliesst sich mir einfach nicht. Im Übrigen ist die Weiterentwicklung dieser Fanfreundschaften doch generell nicht mehr gewünscht, auf Celtic legt man ja auch keinen besonderen Wert mehr, obwohl da keine Steine und Flaschen fliegen. Aber die bringen ja ihre Fahnen mit…. irgendwas ist ja immer.

      In einer schönen Welt würden die, die sich prügeln wollen, sich einfach nach dem Spiel auf einem dafür vorgesehenen Gelände treffen, so eine Art „Soccer Fight Club“.
      Aber so verfolgen wir ganz biblisch das Auge um Auge-Prinzip?

      Mal im Ernst, Bob, auch der St.Pauli-Bunch besteht nicht nur aus Chorknaben, Fanfreundschaft hin oder her. Sie werden aber sicher zustimmen, dass das die deutliche Minderzahl ist. Was ich zumindest hoffe…

      • Froschwein sagte am :

        Was war denn noch mit den Celtics los? Ich (plus Freunde) hatte letzte Saison bei (bzw mehr vor und danach) ihrem Auswärtsspiel in der düsteren Arena eine wundervolle Zeit mit ein paar sehr netten Schotten…

        • Ach, da gab es zuletzt anlässlich des Spiels am Millerntor schon Diskussionen, dass diese Fanfreundschaft auch völlig überholt sei, dass man diese schottische Fahnenschwenkerei auch völlig daneben findet und das auch bloss ein Verein wie alle anderen sei.

          Ich hab während meines Besuchs in Edinburgh auch ein paar Celtics-Fans kennengelernt, die sahen das noch sehr freundschaftlich zwischen uns. Ich wollte sie auch nicht enttäuschen und hab nicht erzählt, dass wir gar nicht mehr so dicke sind

          • Froschwein sagte am :

            Kann ich so von meinem Gegengradenumfeld überhaupt nicht bestätigen und höre davon zum ersten Mal. Ich fand ja auch den Marsch vom Knust zum Sternschanzen-Bahnhof sehr nett und „vereins-verbindend“

            Dafür fällt mir wieder auf, dass die halbe (mir bekannte) Welt aktuell nach Edinburgh reisen will/reist/gereist ist. 😀

    • sparschaeler sagte am :

      du mußt schon ein paar fakten liefern zu diesen vorfällen. es wäre z.b. wichtig zu wissen ob du vor oder nach dem spiel angegriffen wurdest.

    • Siehe Kommentar Sparschäler. Sorry deute das als pupertären Versuch mal wieder dumme Entschuldigungen aus dem Nichts als Rechtfertigung für Fehlverhalten ins Feld zu führen!

      „Scheiß HSV“ – Rufe waren dann die „Gegenwehr“ zu der Leistung von Manfred Kaltz beim Tag der Legenden. Der hat da ja besser gespelt als Carsten Rothenbach in Köln.

      Na Klasse!

  11. Die Fanfreundschaft gibt es seit 1978, als der Effzeh gegen den (leider) schon abgestiegenen FC aus St. Pauli (leider im Volksparkstadion) mit 5:0 gewann und dadurch die Meisterschaft gewann, trotz des wohl erkauften 12:0 der Borussia bei der anderen Borussia und anschließend Kölner und St. Paulianer miteinander feierten. Für die Jüngeren und nicht sowieso St. Pauli Sympathisanten auf Kölner Seite ist das wohl wurscht, was ja auch in Ordnung ist, aber dagegen nun extra angehen zu müssen (egal auf welcher Seite) finde ich auch ziemlich albern. Ich jedenfalls trage meinen rot-braunen Freunschaftsschal gerne.
    Abgesehen davon: Kopf hoch. Das war schon ziemlich ordentlich. In der 2. Halbzeit stimmte das Spiel (wobei da die Kölner Ängstlichkeit mitgeholfen haben mag) und mit Kessler hat St. Pauli einen guten Torwart. Für ein Jahr, dann wollen wir den wieder haben.

    • Danke, das dürfte KleinerTod helfen.
      Diesen Schal hatte ich gestern an und ich kann nicht sagen, dass er bei Kölnern auf Unverständnis und Verwunderung gestoßen ist 😉

      Klar, Kopf ist schon wieder auf halber Höhe und ob wir den Kessler wieder rausrücken, wird sich noch zeigen!

  12. Froschwein sagte am :

    Kann mich ‚kleinertod‘ nur anschließen… So schnell einen solch langen und guten Artikel rauszuhauen ist nicht ohne. Oder war es vielleicht nur eine Reaktion auf den Kölner Gastbeitrag? Im Sinne von „frau kann es auch (immer noch)“! 😉

    Zum Spiel wurde ja schon quasi alles gesagt, aber sowas hat mich ja selten davon abgehalten die eigene Meinung nochmal schnell hinterher zu schmeißen… Kessler hat mir ebenfalls sehr gut gefallen, bitte mehr davon, gerne auch im Derby! Dafür war Boll, besonders in der ersten Halbzeit, geistig nicht anwesend, ja, ein Totalausfall der auch das 1-0 mit verursacht hat… Sollte man Daube mal eine Chance geben? Rothenbach gelang nach vorne wieder wenig bis gar nichts, ich sagte es ja schon vor dem Spiel: Es wird Zeit für Volzy… Und hatten wir eigentlich irgendwann mal das Thema, dass Hennings doch bitte wieder eingewechselt werden und nicht in der Startelf stehen sollte? Und warum zur Hölle darf er immer noch Ecken schießen?? 😀

    Ansonsten haben halt Kleinigkeiten gefehlt… mal hätte man einen Elfmeter geben können, mal sind es 30cm Abseits, mal hängt die Latte zu niedrig. Das, in der Kombination mit einem in der ersten Halbzeit (deutlich) überlegenden FC Köln führt dann halt zu Null Punkten. Schade, Schade, aber immerhin mit Anstand verloren, was man wohl von einem Teil unserer Leute anscheinend nicht unbedingt behaupten kann. Vorne weg: Ich habe davon zuhause nichts mitbekommen (allgemein hat man sehr wenig von uns gehört), war also ein wenig überrascht heute davon zu lesen. Vorsichtig ausgedrückt. Ich finde Beleidigungen fürs gegnerische Team nur in sehr speziellen Situationen angemessen, und solch ein Spiel wie gestern in Köln zählt da ganz sicher nicht zu. Es hört dann aber vollkommen auf, wenn sich der Anti-Support auf nicht anwesende Mannschaften bezieht… und ich habe mich noch letztes Jahr über die Dummheit der Rostocker amüsiert, die (gegen Lautern war es, glaube ich) laut „Scheiß St.Pauli“ skandierten… Tja… 😦

    • Nein, Frau war einfach nach der anstrengenden Rückreise ein wenig aufgedreht, hätte so eh nicht schlafen können, also habe ich einfach noch ein bisschen in die Tasten gehauen. Außerdem ist es auf der einen Seite gut, wenn die Eindrücke ganz frisch sind, anderseits kann man da emotional auch mal entgleisen. Drum erschien Artikel auch erst heute morgen, nach nochmaliger Durchforstung.

      Mit Hennings sind wir uns einig jetzt, Startelf ist nicht seins, das Veni, vidi, vici steht ihm besser. Was war eigentlich mit Naki???

      Ich hab mich auch schon drüber amsüiert, umso unangenehmer, dass man auch da zukünftig den Mund halten muss, weil „wir“ es ja auch tun. Tja. 😦

      • Froschwein sagte am :

        Werden mögliche Entgleisungen eigentlich gesammelt und irgendwann als Bonusmaterial veröffentlicht?

        Naki ist zuhause gelassen worden, man munkelt was vom dreifachen Zu-Spät-Kommen beim Training, aber das ist natürlich reine Spekulation. Ich habe ihn aber jetzt in Köln auch vermisst.

        In Sachen Fremdschämen für die eigenen Fans habe ich bei meiner Rückreise von Koblenz nach Frankfurt, Ende letzten Jahres, eine erste (ja, gab schon vorher diverse Sachen, aber da saß ich halt nicht direkt im Zug daneben) traurige Lektion ertragen müssen, aber dazu mal Gelegenheit mehr.

        • Wenn überhaupt, dann nur als passwortgeschützten Artikel 🙂

          Auswärtsfahren lektioniert ungemein. Bei Gelegenheit mehr.

          • Froschwein sagte am :

            „Auswärtsfahren lektioniert ungemein.“

            Wie wahr, wie wahr… Da fühlt man sich auf seinem Gegengradenstehplatz doch glatt wie im Elfenbeinturm.

            Der Vollständigkeit halber möchte Edith übrigens noch meiner Gelegenheit ein „bei“ schenken… 🙂

  13. sparschaeler sagte am :

    es ist immer wieder beschämend mit anzusehen wie der fußball geistige tiefflieger magisch anzuziehen scheint.

    entweder wird mit sinnentleerten gesängen andere vereine herabgewürdigt oder mit aufrufen zu plakatverbrennungen übelstes rechtes gedankengut verbreitet. dazwischen stehen die rückgratlosen mitläufer die alles abnicken.

    leider war ich in köln dabei, das tut mit aus vielerlei hinsicht leid. aber aus fehlern kann man lernen, deshalb werde ich mit den geistig völlig derangierten gestalten aus beiden lagern meinen platz am millerntor nicht teilen.

    kaffee + kuchen und ein buch lesen ist die weitaus sinnvollere alternative und meine derbykarte findet ihren platz auf dem sondermüll.

  14. Mit diesem Artikel ist eigentlich alles gesagt. Danke dafür. Sind eben Erfahrungen, die man auch machen muss. Die letzten Momente des Spiels, die rasche Abfolge von Freude (über das vermeintliche 1:1) und die riesige Enttäuschung, als klar wurde, dass Sukuta Pasus Tor Abseits war und die Tatsache, dass man unter Adrenalinausstoss ungeheure Kräfte entwickeln kann, werden auf lange Zeit in Erinnerung bleiben.

    Zu den Ultras, die in Köln „Scheiß HSV“ riefen: die haben nichts, aber auch gar nichts verstanden.

    • Diese Auswärtserfahrungen gehören dazu, aber so lange man das mit einer solchen Bezugsgruppe tut, geht das ja ganz gut. Nur verarbeiten, das macht dann jeder für sich alleine. Oder eben in einem Blog 😉

  15. Ich bin jetzt mal komplett schamlos und poste meinen link. so. da. cologne calling:
    http://www.dervierteoffizielle.de/wp/2010/09/13/fc-fc-st-pauli-come-undone/

  16. Es war mir ein Fest und hoffe auf Wiederholung zur Rückrunde. Die Kommentare on- und offline lassen mich erahnen dass es ganz gut ankommt, das Experiment „Fremdbloggen“.

    Sie haben auf jeden Fall (mindestens) einen neuen Leser dazu gewonnen.

  17. Pingback: Minusleistung #USP – „Netto 35 Minuten Leistung“ #FCSP entäuscht, den die Chance auf ‘nen Zähler war mehr als greifbar…. « Quotenrock by QuoteniRud.us

  18. @Stefan (kiezkicker, nicht rim_light 😉 )
    So einen Job hatte ich auch schon, das ist in der Tat sehr langweilig, allerdings würde ich so einen nach einer Auswärtsfahrt einem vorziehen, bei dem ich mich übermüdet hochkonzentrieren muss, um keine kostspieligen Fehler zu machen.

    Also super bin ich nun nicht, da nehmen andere noch andere Strapazen auf sich, Stichwort Allesfahrer mit Fanbus z.B. Wenn ich das so lese und die gehen dann auch noch arbeiten anderntags – das* ist super. Da bin ich ja der Prosecco- und Schnittchen-Auswärtsfahrer im Vergleich. 😉

    *ich meine die, die noch nüchtern genug ankommen, um sich das Spiel noch bewusst ansehen zu können und nicht stattdessen komatös im Gepäckkasten des Busses liegen.

    • Stefan sagte am :

      Naja- (vor)letzte Saison bin ich auch noch wesentlich öfter auswärts gefahren, letzte hat es bei mir nicht geklappt, weil erst meine Waschmaschine und dann der Kühlschrank kaputtgingen – das reisst halt eine gewisse „Finanzierungslücke“, wenn man von Hartz4 lebt, da war dann erstmal nichts mehr mit auswärts fahren.
      Dieses Jahr mache ich halt seit Februar diesen beschissenen Job, und habe auf nen neuen Rechner gesparrt (den ich mir kürzlich dann auch gekauft habe, so nen 500MHz-Rechner ist dann halt doch etwas langsam mitlerweile) – aber ich denke, dass ich speziell ab Mitte November auch wieder verstärkt auswärts fahren kann.
      Dann aber sicherlich nicht in Fanbussen, die dort häufiger vorkommenenden alkoholbedingten Ausfallerscheinungen muß ich mir nicht geben – ausserdem gibts da kein Catering. :o)

      • Oh, ich dachte, Waschmaschine und Kühlschrank sind irgendwie Grundausstattung und werden bezahlt. Wieder was gelernt.

        Nun, die Fanbusse sind nunmal die günstigste Fahrgelegenheit, dann auch inklusive Karte – würde ich wahrscheinlich auch nutzen, wenn ich Hamburger wäre.
        Die Ausfallerscheinungen allerdings, ein eigenes Thema.

        Das Catering der DB und/oder der Fluggesellschaften ist aber nun auch nicht viel attraktiver! Und schon gar nicht günstiger… 😦

        • Stefan sagte am :

          Nö, das die Grundausstattungen bezahlt werden, ist seit den Hartz- Reformen Geschichte. Man kann froh sein, wenn man von denen noch ein zinsloses Darlehen bekommt, ist aber eigentlich auch nur der Fall, sofern man Familie hat – als Single kann man ja auch in die Waschküche gehen und seinen Einkauf in der Tüte draussen ans Fenster hängen. 😉

          Catering: USP macht bei jeder Fahrt nen eigenes Catering. Bin mir sicher, dass da keine Fluggesellschaft auch nur ansatzweise rankommen kann! :-))) Kostet meist so 2 EUR…

          • Das ist krass. Dass es kaum noch was gibt, wusste ich, aber ich dachte, eine Waschmaschine.. oh oh.

            Fluggesellschaften kommen -zumindest auf Kurzstrecke- an gar kein Catering mehr ran. Eine Pfütze Softdrink oder Kaffee (nicht empfehlenswert), das wars auch schon. Das wird dann, wenn RyanAir die Stehplätze einführt, auch wegfallen. Aber was solls, Sitzen ist ja eh fürn..

  19. @Stefan wg. Celtics
    Das war nicht von mir willkürlich durcheinandergeworfen, sondern fiel exakt in einem zusammenhängenden Satzgefüge zum Thema Fanfreundschaft mit Celtics aus USP-Reihen.
    Dass diese Fanfreundschaft eh quasi nicht mehr existiert und dass „die“ mit ihren Fahnen sowieso auch total nerven etc. etc.

    Das ist übrigens kein „Trip“, sondern eine begründet gewachsene Abeigung, Stefan. Das war mal anders.

    Edit: von Dir hatte ich hier auch mal ein Statement zu Celtic, ich muss das mal suchen…

    • Stefan sagte am :

      Tja, was soll ich dazu sagen? Ich habe mit den Celts ein Problem, wegen derem Nationalflaggengeschwenke. Und das muß man doch mal realistisch sehen – sowohl die „Fanfreundschaft“ mit Köln, 1860 und halt auch Celtic ist auf der Süd deutlich weniger präsent wie in der Nord (speziell Köln) oder Celtic (speziell auf der Gegengerade). Mir sind jedenfalls nicht ausgesprochen viele entsprechende „Freundschaftsschals“ auf der Südtribüne aufgefallen – die ja nun beileibe nicht nur von USP „besiedelt“ wird.
      ACK, kann gut sein, dass ich hier mal was zu Celtic geschrieben habe… dann vermutlich eher auf deren Alkoholkonsum bezogen, schätze ich mal. Oder eben doch, weil die „immer so mit den Flaggen wedeln“. Wobei es da ja ganz klar nicht um das Flaggenwedeln geht, sondern um den Nationalismus und das abgrenzen gegenüber anderen Nationen, was (mir) halt nen bisschen sauer aufstösst… im übrigen schon, bevor es USP überhaupt gab. Da konnte ich schon zu GG- und Nordzeiten nichts mit anfangen und habs als „Hippie-Studentensache“ abgetan, wenn die in der GG plötzlich alle mit ihren Freundschaftsschals rumliefen (was ja erst Mitte der 90ger inflationär wurde).

      • Die Fanfreundschaften mögen in gewissen Stadionbereichen mehr oder weniger geschätzt/gepflegt werden, aber ihnen einseitig ihre grundsätzliche Berechtigung abzusprechen, finde ich anmaßend. Eben, weil sie in anderen Bereichen mehr gepflegt werden. Solche Aufrufe kommen dann gern als Bevormundung an. Verstehst Du, Stefan, was ich meine?
        Die Stimmung, die eh schon angespannt ist, wird von so etwas nicht besser.

        Zumal die „Sch**** vom Dom“ nicht mal bei den Adressaten angekommen ist (Nord), sondern akkustisch nur bei den „Harmlosen“ in den gemischten Gebieten. Also ein Hornberger Schuß. (das auch @Bob, das „Wehren“ ist geräuscharm verpufft.)

        • Stefan sagte am :

          Das geschieht aber eben gerade nicht einseitig. Wenn dem so wäre, hätte es bspw. die Strassenbahnaktion damals ja nicht gegeben.
          Und wie ich (grundsätzlich) zu den Kölnern stehe, kannst du dir ausmalen, wenn du dich mal etwas intensiver mit den Netpirates bzw. deren Ursprung beschäftigst (solltest du ja kennen), da spielt der FC Köln eine nicht ganz unbedeutende Rolle…

  20. spreeward sagte am :

    Hey!

    Hätte ich vielleicht doch noch mal den Twitteraccount ausgraben sollen, dann hätten wir in der Lotta (meiner angestammten Speiltagstätte) ja doch einen gemeinsam trinken können. Vielleicht haben wir es ja trotzdem getan, ich war der Typ mit dem St. Pauli-Shirt 😉

    Die Colon-Sache ist mir auch sauer aufgestoßen und ich hab auch ein paar Jungs überzeugen können, das schleunigst zu unterlassen. Wenn man aber bedenkt, dass ein Großteil der Gereizten schon vor dem Spiel mit einem Busüberfall begrüßt wurde, ist zumindest verständlich, dass da nicht der beste Nährboden für Freundschaft war. Aber whatever, ich seh’s eh nicht ein irgendwelche Ultragruppen meine Freundschaften zu beeinflussen und so war ich dann nach dem Spiel unter der Nordkurve im „Treffer“ um mir von den Kölnern das Verliererbier ausgeben zu lassen.

    Grüße!

    • Der mit dem St. Pauli-Shirt also doch? Hätte ich Sie doch bloß angesprochen!! Ich war die mit dem „Einfach mal glücklich sein“-Shirt, hatte aber eine Jacke drüber.

      Dass der twitteraccount brach liegt, ist mir auch schonn aufgefallen. Schade eigentlich, aber man kann ja auch nicht überall sein.

      Die Zahlenangaben über die Betroffenen des Überfalls schwanken ja auch, dann munkelt man, die Gruppen hätten sich quasi „verabredet“, keine Ahnung, wo da die Wahrheit liegt und über Einzelheiten weiss ich nichts. Kann ja da immer nur über das reden, was ich so erlebe. Anscheinend bin ich immer am falschen Ort zur rechten Zeit. Oder umgekehrt?

      Aktionen jüngerer Zeit, die für Auf- und Erregung sorgen, tragen zunehmend den Ultra-Stempel. Ultra-peinlich, ultra-bescheuert.
      Und damit meine ich nicht mal spezifische Ultras, sondern eher den Typus, die @pantoffelpunk in seinem Artikel zum Schluß so passend beschrieben hat.

      Und ich bin immer noch für einen „Soccer Fight Club“ in einem passenden Colosseum.

      Edit: an dieser Stelle sei nochmal erwähnt, dass ich durchaus auch „normale“ USP-Anhänger kenne, aber die scheinen mehr und mehr in den Strukturen unterzugehen, wenn man davon ausgeht, dass es sich um Mehrheitsbeschlüsse bzw. von der Mehrheit getragene Aktionen handelt.

      • Stefan sagte am :

        Du meinst, die USPler starten bei der Hinfahrt ne Abstimmung darüber, ob man sich mit Steinen beschmeissen lassen möchte? 😀

        • Nö, ich mein da gar nichts, ich hab nur gelesen (Forum?), dass das eine verabredete Sache gewesen sein könnte/soll, sich da gemeinschaftlich zu kloppen. Ich sagte ja, ich weiß nichts Genaues. Wobei ich ja die verabredeten Sachen, wo die Klopper unter sich bleiben, absolut unterstützen würde. 😉

          Das mit der brennenden S-Bahn seinerzeit war zumindest offensichtlicher, das von diesem Sonntag kam ja eher später und nur fragmentarisch zur Sprache.

          Andererseits… ich finde mittlerweile fast gar nichts mehr wirklich unvorstellbar. Unvorstellbar, nicht wahr?

        • Aber mal back to the roots, Stefan, weg von Spekulationen hin zu Fakten:
          Was sagst Du denn so zu „H** ist sch****“ im Kölner Stadion als Supportidee bei einem 0:1 Rückstand?

          • Stefan sagte am :

            (sorry, hatte mich schon gewundert, hier nichts neues vorzufinden, nach dem Absenden meines ersten Kommentars tauchte dann doch was auf – scheiss Cache)

            Finde ich klasse (wolltest du das hören, um dich bestätigt zu sehen?). Und zwar deswegen, weil ich mich auf dieses Spiel seit Monaten freue und weiss, wie viele von denen sich jedes Spiel von uns anschauen.
            Nene, Jeky – das ist auch nur ein Chant unter vielen, der LOGISCHERWEISE in den Wochen vor DEM Spiel auch mal gesungen wird… Würde mich eher verwundern, wenn dem nicht so wäre.

            • Das ist allerdings nicht das erste Mal, dass ich diesen Chant höre und das völlig unabhängig vom bevorstehenden Derby.
              Nochmal: wenn es gegen den HSV geht, ist das eine Sache, in einem anderen Stadion gegen einen anderen Gegner ist es einfach … nennen wir es beim Namen: Scheisse.

              Ob ich das hören wollte? Sagen wir mal so, manche Fragen sind in der Tat eher rhetorisch. Lasse mich zwar gern überraschen, es passiert leider nur zu selten.

        • sparschaeler sagte am :

          ich halte selbstverständlich jede dummheit für möglich

      • Stefan sagte am :

        Achja: Mehrheiten bedeuten in linken Strukturen nicht so besonders viel, das hat zuviel herschaftliches… nenn es bitte Konsenzfindung, das kommt der Sache meist näher als Mehrheitsentscheidungen. 😉

  21. Aquii sagte am :

    In diesen Tagen bin ich ja schon über jeden positiven Zuspruch dankbar, so auch über den Ihrigen, mein Team nicht zu den Absteigern zu zählen. Danke erst mal, da kann ich ja wieder hoffen, besonders für heute Abend und am kommenden Sonntag 😉

    • Man muss ja auch mal gönnen können. Nach Anfangsphasenstottern fangen die sich schon, da wird Felix schon aufpassen. Und was heute abend angeht, bin ich sicher, es geht auch mal eine Weile ohne Höwedes… *hust*

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