Fabulous Sankt Pauli

.. ist die einzige Möglichkeit

Hey DFB – Das Freidrehende Bündnis? – begreifen Sie gar nichts?

Der vom DFB gestellte Strafantrag: Geisterspiel, wahrscheinlich gegen Bremen. Voraussichtlicher finanzieller Schaden: ca. 500.000 Euro für den FC Sankt Pauli. Über die Weitergabe der Strafe an den letztlich auslösenden Becherwerfer noch keine Informationen, der FC St. Pauli hat Widerspruch eingelegt, der aber aller Erfahrung nach keinen Erfolg haben dürfte.

UPDATE: Und hatte keinen Erfolg, wie man hier lesen kann.

UPDATE: Und was der Bund Deutscher Kriminalbeamter davon hält, lesen Sie hier.

Sind Sie eigentlich von allen guten Geistern verlassen, Sie da beim DFB-Kontrollausschuss? In welchem Verhältnis steht das denn bitte zu anderen Vorfällen? Wie in aller Welt rechtfertigen Sie eine Strafe in diesem Ausmaß, die unter anderem auch völlig unschuldige Gästefans trifft, die tausende von nicht becherwerfenden Zuschauern des Spiels trifft, die den Verein mit aller Ihnen zur Verfügung stehenden Härte trifft für eine Tat, die der Verein mit NICHTS hätte verhindern können? Die, wenn der Verein die Strafe tatsächlich weitergibt, einen Mann finanziell in den Ruin treiben würde für einen Becherwurf?

Sie wissen schon, dass das hier Deutschland ist, wo Opfer von schweren Straftaten mit lächerlichen Schmerzensgeldbeträgen abgefrühstückt werden, wenn überhaupt? Wo der Verlust eines Arms oder eines Beins bei einem Unfall einer Versicherung nach etlichen Instanzen maximal eine fünfstellige Summe wert ist?
Dieses Deutschland, in dem Mörder im allerschlimmsten Fall nach 15 Jahren wieder in Freiheit sind und Vergewaltiger nach wenigen Jahren wieder auf der Straße sind? Und da gehen Sie einen Weg, der -wenn St. Pauli die Strafe „weitergibt“- einen Becherwerfer, der niemanden schwer verletzt hat, lebenslang ruiniert? Wo leben Sie denn in Ihrem Frankfurter Wolkenkuckucksheim, dass Sie den Bezug zur Realität so vollkommen verloren haben? In einer WG mit dem diesem Oliver Bierhoff, der wegen eines Satzes in einem „Tatort“ den Untergang des heterosexuellen Abendlandes heraufbeschwört? Würfeln Sie Ihre Entscheidungen aus? Anders ist das kaum vorstellbar, wenn man die der Vergangenheit ein wenig unter die Lupe nimmt. Keine klare Linie, keine nachvollziehbaren Entscheidungen viele Vereine betreffend. Was für den einen Spieler 50.000 Euro Geldstrafe sind, ist für den anderen nichts oder „Bewährung“? Für den einen fünf Spiele Sperre, für den anderen eine Ermahnung und Freispruch? Die Liste ist ewig lang, die Liste der nicht nachvollziehbaren, völlig verrückten Sportgerichtsentscheidungen. Man kann sicher unterstellen, dass Sie, nachdem weder Sie noch die Vereine der zunehmenden Vorfälle in deutschen Stadien bislang nicht Herr geworden sind, ein Exempel statuieren wollen. Aber das?

Nicht falsch verstehen, den Becherwurf und auch die anderen Würfe von Gegenständen, die dem zuvor gingen und danach noch kamen, die von Schalkern verwendete Pyrotechnik – das geht alles gar nicht und ich verurteile das aufs Schärfste. Ich fand auch gut, dass drei „Denunzianten“ bei der Identifizierung behilflich waren und hätte das Gleiche getan, ungeachtet von unterirdischen Beschimpfungen von „Fankollegen“. Dass im Übrigen die gegenseitigen Beschimpfungen von „Relativierern“ und der „Law and Order“-Fraktion wegen dieses Vorfalls ein Ausmaß des Unterirdischen erreicht haben, das mittlerweile jeder Beschreibung spottet, ist ja nur noch ein weiteres Übel, das mich fast ebenso entsetzt. Eigentlich noch mehr, aber dafür können Sie ja nur indirekt was.

„Fußballmafia DFB“ ist ja bereits ein bekannter Slogan, den ich hier nur zitiere.
Ohne Sinn und Verstand, ohne Augenmaß und Verhältnismässigkeit, ohne nachvollziehbare Begründung, ohne zu erwartende Wirkung, ausser, dass Sie die Fans der Vereine noch mehr gegen sich aufbringen, als es ohnehin schon der Fall ist.

Ihre Lippenbekenntnisse zu mehr Menschlichkeit im Sport, Herr Zwanziger, Ihre ergreifende Rede zum Tod von Robert Enke, Ihre bedeutungsschwangeren Worte zum Thema Homosexualität im Fußball -die waren auch eine klassische Sturzgeburt à la DFB. Blablablablablabla.

Ja, Sie hätten auch ein brauchbares Exempel statuieren können. Unbestritten wurden in der letzten Zeit die Verstöße immer häufiger, die Stadionordnungen immer unwichtiger, das Recht auf Fanfolklore das Maß der Dinge. Da wäre ich die Letzte, die nicht sagt, es muss langsam etwas passieren. In Zusammenarbeit mit den Vereinen, den Fanvertretern und dem DFB. Und eine Geldstrafe, auch eine deutliche, für den Becherwerfer hätte ich befürwortet. Damit es mal den Verursachern am eigenen Portemonnaie weh tut und nicht wie immer der Verein die Zeche dafür zahlt. Aber das jetzt? Was Sie damit erreichen, ist eine Verschärfung der Lage, denn Sie treffen eine Menge Leute, die im Grunde auch gegen Becher- und Feuerzeugwerfer und Pyromanen sind, aber mit dieser Entscheidung in keiner Weise konform gehen. Jetzt sehen Sie sich nicht nur denen gegenüber, die sich in ihren Fanfolklorerechten eingeschränkt fühlen, sonderen auch denen, die nur ihr Recht auf den Besuch eines Fußballspiels wahrnehmen wollen.

Sie sind definitiv von allen guten Geistern verlassen, vorausgesetzt, es waren je welche da. Sie haben es in der Tat jetzt geschafft, selbst jemanden von der „Law and Order“-Fraktion, einen der Spießbürger mit Benimmregeln, einen der Obrigkeitshörigen wie mich so richtig auf die Palme zu bringen.

Schauen wir doch mal in Zukunft dieses Geisterspiels: glauben Sie, die aus dem Stadion verbannten Fans bleiben brav zu Hause wie Onkel Zwanziger und die zehn Zwerge vom Kontrollausschuss das gerne hätten? Und glauben Sie tatsächlich, da sind dann nur die „Störer“ und Unruhestifter und Ultragruppierungen am Start rund ums Stadion, die man mit einer mittleren Polizeistärke locker in den Griff bekommt? Wissen Sie, was sie auch diesen Polizisten zumuten, die sich mit Sicherheit einer nicht zu überschauenden Menge aufgebrachter Menschen gegenübersehen? Ist Ihnen klar, dass Sie diese Leute in höchstem Maß gefährden, weil gerade die Radaubrüder sicher nicht zuhause bleiben und sich unter die Menge mischen werden?

Nein, sicher nicht. So wie Ihnen auch nicht klar ist, dass es höhstwahrscheinlich zu vereinsübergreifenden Fanaktionen kommen wird, deren Hauptziel Sie sein werden?

Wie stehen Sie dann da in Fußballeuropa, wenn sich auch das Ausland mal intensiver mit Ihrem gelebten Wahnwitz befasst? Das ist doch alles mit gesundem Menschenverstand nicht mehr erklärbar, geschweige denn, zu rechtfertigen.

In einer schöneren Welt gäbe es jetzt großflächige Solidarisierung der Bundesligavereine, der Fans, Sammelklagen, Protestkundgebungen in Frankfurt. Boykotte von Fußballspielen, am besten von den Mannschaften gleich mit. Sie haben es geschafft, den Becherwerfer in den Hintergrund zu rücken und sich selbst in den kleinen Ring in der Mitte. Die Vereine haben sich lange von Ihnen drangsalieren lassen, vielleicht ist damit irgendwann mal Schluß. In einer schöneren Welt würde ich zu einem FC Sankt Pauli gehen, der dem DFB massiv und entschlossen entgegentritt anstatt die Strafe dann doch zähneknirschend zu akzeptieren. In einer schöneren Welt würde ich auf die Rückerstattung des Eintrittsgeldes verzichten, um damit Prozesskosten zu finanzieren für eine Klage gegen den DFB bis in die letzte Instanz. In einer schöneren Welt hätten Sie in absehbarer Zukunft leere Stadien zum Vermarkten. Keine Zuschauer, keine Spieler. Nur noch Geisterspiele. Ohne Geister.

Aber in dieser Welt haben wir ein bisher grunddevotes Präsidium. Zumindest bisher. Aber Sie, Sie haben NICHTS erreicht -was auch immer Sie außer einer Demonstration Ihrer Denkbeschränkung erreichen wollten, denn das ist vollumfänglich gelungen.

Wissen Sie, was noch schlimmer ist als Zielobjekt von Abneigung, Ablehnung und Haßgefühlen zu sein? Sich zur Witzfigur zu machen.

Mission completed, DFB.

Edit: Dieser Artikel ist auf Facebook zur Zeit nicht „teilbar“, weil er als mißbräuchlich oder Spam gemeldet wurde.
Honi soit, qui mal y pense…..

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85 Gedanken zu „Hey DFB – Das Freidrehende Bündnis? – begreifen Sie gar nichts?

  1. Das kann man nur unterschreiben. So unsportlich der Becherwurf als solcher ist, weiß ich bis heute nicht, warum der Schiedsrichter-Assistent zu Boden ging, von nächtlichen Kopfschmerzen sprach, die ihm den Schlaf raubten.

    Feldversuch: Nimm einen mit einer Flüssigkeit gefüllten Plastikbecher und werfe ihn so, dass der Inhalt beim Ziel noch drin ist.

    Leider werden Schwalben bei Schiedsrichtern nicht geahndet. Die Pyrotechnik der Schalker fand keine Berücksichtigung – wohl weil „systemimmanente Vereine“ gern weniger bestraft werden als solche, die in der 1. Liga neu sind.

    • Der Becherwurf auf den Schiedsrichter ist eine Sache. Nun ist der Becher so kunstvoll geworfen worden, dass die Flüssigkeit beim Auftreffen noch fast komplett erhalten geblieben ist.

      Mir ist gestern zufällig -unbeabsichtigter Feldversuch- aus einem Hochschrank ein Plastikgefäß mit ca. 200 ml Kühlgel auf den Kopf gefallen (Leichtplastik), Fallhöhe 50 cm. Das war absolut nicht lustig. Ich bin kein Physiker, aber kleinreden werde ich das nicht.

      Die Bestrafungen bei Pyrotechnik sind der größte Witz, wenn ich da an Hansa Rostock und ihre ständigen Leuchtaktionen denke und jedesmal gibt es den drohenden Zeigefinger mit der Aufschrift „Beim nächsten Mal werden wir dann aber WIRKLICH böse“.

      Lächerlich. Genau wie dieser Freispruch von Diego. Nun hat man mal den sichtbaren Beweis, wes Sportlers Kind er ist und?

      Dieses Berufen auf Tatsachenentscheidungen ist genauso willkürlich wie alles andere, was der DFB so treibt.

    • habe gelesen, dass das Aufprallgewicht bei 4,9 kg lag, von daher von Schwalbe bei einem Unparteiischen zu sprechen halte ich für leicht untertrieben.

      Das sich der Becher auf der Flugbahn nicht entleert hat und genau getroffen hat ist halt Pech für den Werfer, allerdings sollte man es einkalkulieren, wenn man schon wirft. Daher habe ich dafür kein Verständnis.

    • Joesel sagte am :

      Ich denke, da geht es um mehr als nur die Physis des Linienrichters. Die Psyche kann einem bei so einer Aktion das Leben sehr schwer machen. Schon bei KFZ-Unfällen mit geringen Blechschäden kommt es vor, dass die beteiligten Personen unter Schock stehen und ein Trauma davontragen. Sollte man nicht unterschätzen. Als Beispiel sei hier der Schiedsrichter-Assistent Kai Voss erwähnt.

      • Das ist auch ein Punkt, der nicht erwähnt wird. Ständig auf der Lauer zu sein auf Angriffe aus dem Hinterhalt, ist sicher nicht schön. Zumal es ja vorher schon aus allen Richtungen angeflogen kam. Ich vermute mal, nur eine Vermutung, dass, wenn es vorher nicht schon so ausgeartet wäre, das Spiel vielleicht auch nicht abgebrochen worden wäre. Wenn es an diesem Tag der Einzelfall gewesen wäre. Könnte ich mir zumindest vorstellen. Unter solchen Bedingen würde ich auch nicht arbeiten wollen. The icing on the cake.

  2. irgendwann, so kurz nach dem Spiel schrub ich irgendwo, das der DFB ein Exempel durchdrücken wird und der Becherwerfer ganz schweren Zeiten entgegen geht, wenn man ihn den gefunden hat.

    Das hat sich hier leider bewahrheitet. Ich weis noch nicht recht, wie ich das finden soll und ob Abschreckung mit solchen einer drastischen Strafe wirklich hilfreich ist.

    Aber ich gebe Ihnen Recht, das es auf der anderen Seite Vereine gibt, die sich „mehr leisten“ dürfen und die Strafen bei weitem nicht so drastisch ausfallen. Als Beispiel führe ich mal einen Ostverein an, dessen Fans alles andere als Engel sind. Nein nicht die so von den Paulianern gehassten Hafenstädter, sondern die Dynamos aus Dresden, wo solch eine Strafe schon längst überfällig gewesen wäre, denn dort reicht die Spanne vom einfachen Becherwurf bis hin zu einer verwüsteten Autobahnraststätte irgendwo zwischen der bayrischen und der sächsischen Landeshauptstadt.

    Und wenn jetzt schon ein Becherwurf, auch wenn er den Seitenwart getroffen hat, für leere Ränge bei den Spielen sorgt, dann wird es höchste Zeit für ein Skyabbo, damit man alle Spiele genießen kann.

    Das sich der Verein FC St. Pauli an einem 43 Jährigen schadlos halten wird, hätte dieser sich spätestens beim abwerfen bewusst sein müssen. Soviel Hirn sollte man von jedem Fußballfan erwarten dürfen.

    • Die Beispiele sind auch endlos, ich habe verzichtet, sie alle zu verlinken, ich hätte ja bis Jahresende zu tun.

      Das mit dem Hirn und dem Fußballfan scheint in zunehmenden Einzelfällen ein Problem zu sein. Und es wird sich halt drauf verlassen, dass man schon nicht ewischt wird. Zumindest das hat sich mit der Affäre erledigt.

  3. Danke für die deutlichen Worte, die ich in allen Belangen unterschreiben kann. Sollte es in der Tat zu diesem vollkommen überzogenen Willkür-Urteil kommen, kann man nur hoffen, dass der Verein juristische Schritte dagegen in Erwägung zieht.

    • Als es um Spendenaufrufe für den „armen Becherwerfer“ ging (noch vor dem Geisterspiel), wäre ich definitiv nicht bereit gewesen.

      Den Täter im weiteren Verlauf zum Opfer machen, das kann nur der DFB. In diesem Fall werde ich auf Erstattung des Kartenpreises selbstverständlich verzichten, wenn dafür eine angemessene Geldstrafe seitens des Vereins verhängt werden kann und nicht die horrenden Kosten auf ihn umgelegt werden.

  4. Paul Rush sagte am :

    Eine Solidarisierung aller Vereine und Fangruppen ist bestimmt eine Idee mit Zukunft, sollte der DFB weiterhin so willkürlich entscheiden.
    Fangruppierungen aller Ligen vereinigt euch:-)

    • Es ist doch im Grunde die einzige Möglichkeit, den Vereinen sind ja die Hände mehr oder weniger gebunden, wer im Ligazirkus mitspielen will, spielt nach deren Regeln.

      Aber es wäre nicht das erste Mal, dass Druck der Öffentlichkeit Wirkung erzielt hat in Zeiten der „neuen Medien“.
      Zumindest arbeitet der DFB erfolgreich an der erforderlichen Stimmung. Zumindest das haben sie drauf.

  5. Super informativer Artikel =)

  6. Das wird ein rauschendes Fest werden auf dem Heilgengeistfeld – RAUSCHEND!! 😦

  7. Machen wir doch eine schönere Welt

    • Wenn das so einfach wäre….
      Gewisse Entwicklungen aus der Vergangenheit lassen leichte Zweifel an einer auch nur annähernden Realisierung aufkommen.

      Fans United können schneller wieder zu Fans Separated werden als man gucken kann. Der Faktor X im Spiel.

  8. Thomas sagte am :

    Ich stimme dem meisten natürlich auch zu, würde nur gerne ergänzen, daß sich unser Verein in Bezug auf die Verhinderung der Becherwürfe nicht gerade mit Ruhm bekleckert hat. Ich verweise hier besonders auf den Bericht von Robert, dem nichts hinzuzufügen ist.
    Ganz frei von Vergleichen mit anderen Vereinen und dem Zeigen auf andere mit dem Ungerechtigkeitshinweis: Der Becherwerfer wie auch der Verein sollte sich nicht wundern, daß irgendwann einmal ein Becher trifft. Und dann vielleicht auch noch einen Schiedsrichter, der sich die lasche Haltung gegen Würfe aller Art ebenfalls nicht mehr gefallen lassen will.
    Irgendwo anders habe ich geschrieben auf die vielen verblüfften Klagen, daß die Boulevardmedien jetzt den Werfer als Sau durchs Dorf treiben, daß ich lediglich traurig bin, daß nicht jeder Werfer durchs Dorf getrieben wird.

    • Da bin ich total bei Ihnen, es war überfällig und es trifft, wenn man die Entwicklung der vergangenen Monate insbesondere betrachtet, auch sicher keinen unschuldigen Verein. Und ich fand sowohl den Spielabbruch -die Entscheidung wurde vermutlich auch aufgrund der vorangegangenen Werfereien in letzter Konsequenz getroffen, so zumindest meine Einschätzung- nachvollziehbar. Die ständigen Vorwürfe wegen „Schwalbe“ Richtung Thorsten Schiffner finde ich übrigens auch extrem grottig.
      Dass die Medien sich auf den Werfer stürzen, war doch jedem klar. Und dem letzten Deppen doch spätestens nach der Sautreiberei wegen des Schneeballwurfs. Aber wenn man sich auf sein Glück verlässt, wird man auch mal vom Glück verlassen. Da habe ich auch kein Mitleid. Nur die Strafe sollte angemessen sein. Das wäre sie in diesem Fall nicht.

  9. St. Pokal sagte am :

    Danke dir myl wieder für diesen tollen Artikel auch wenn der Anlass ein trauriger ist.
    Ich werde mich trotzdem aus Köln auf den Weg nach HH machen und mal sehen, wo man sich dann wo zu was treffen kann.
    Da hat man nur noch 2 Heimspiele, es geht um alles und dann kommt der DFB mit einer derartigen Wettberwerbsverzerrung. Schwachmaten sondergleichen mit Sonnenkönig Theo an der Spitze…
    Ich sage nur Panem et Circensis!!

    • Ich werde auch anreisen, dann „wohne“ ich meine Karte eben an einem anderen Ort ab. Kein Problem.

      Dass Ausschreitungen in diesem Fall natürlich wieder komplett kontraproduktiv wären, versteht sich von selbst.
      Hoffentlich funktioniert die Selbstregulierung wenigstens da, sollte es so kommen….

  10. Wohlwissend, dass ich mich unbeliebt mache: eine Geldstrafe wäre mir zu milde.

    Ein Geisterspiel ist mir zu hart, was dazwischen liegen kann, weiß ich nicht so genau, aber dafür hat der DFB ja gut bezahlte Menschen.

    Ihre Argumente kann ich weitgehend nachvollziehen, nicht in jedem Fall teilen, nur eines fordert explizit meinen Widerspruch: es widerstrebt mir, die Art und Höhe der Sanktion davon abhängig zu machen, ob und inwiefern sie Proteste, möglicherweise gewalttätige Reaktionen, nach sich zieht, wie Sie in Ihrem Absatz „Schauen wir doch mal in Zukunft dieses Geisterspiels…“ nahe legen.

    • Sie machen sich nicht unbeliebt, die Geldstrafe war auf den Becherwerfer bezogen.
      Eine Platzsperre hätte ich akzeptiert plus Geldstrafe. Platzsperre nicht wie die seinerzeit für Hansa Rostock, die im Olympiastadion auch noch mit Mehreinnahmen geendet hätte, sondern eben 24.487 Plätze. Oder eine Tribünensperre. Aber kein Geisterspiel.
      Solche Entscheidungen sind nachvollziehbar. Für mich jedenfalls.
      Ich mache übrigens nicht die Art und Höhe der Sanktion von nachfolgenden Protesten abhängig, sondern nur meine Teilnahme oder Nichtteilnahme an Protesten. Sobald eine Entscheidung sinnvoll ist -also anders als diese- erledigt sich das mit den Protesten doch weitestgehend, zumindest was das Ausmaß angeht. Dass diese Entscheidung Reaktionen nach sich ziehen wird, ist keine Drohung, sondern vorhersehbar, oder?

      • „Ich mache übrigens nicht die Art und Höhe der Sanktion von nachfolgenden Protesten abhängig“

        Nach meiner Lesart tun Sie das, indem Sie dem Richter nahelegen, von der im Raum stehenden Bestrafung Abstand zu nehmen, weil er dadurch Polizisten gefährden würde. Oder nicht?

        Natürlich sind die Proteste vorhersehbar. Aber ich finde nicht, dass ein Richter, wenn er ein Urteil für angemessen hält, deshalb davon abrücken sollte, weil er Gegenreaktionen vermeiden könnte. Da gibt es andere, bessere Gründe.

        • Nein, ich mache einem Richter nur klar, dass de facto Polizisten gefährdet werden aufgrund dieser Entscheidung und der Brisanz der sich daraus ergebenden Protestaktionen. Das ist keine Drohung, sondern genau das, was passiert und was offenbar jedem klar ist ausser den Entscheidungstreffenden, dass eine nicht nachvollziehbare, unangemessene und unverhältnismässige Strafe natürlich dementsprechende Proteste nach sich zieht.

          Und dann kommen wir zum Knackpunkt: wie in aller Welt kann man so ein Urteil für angemessen halten?

          Von Abrücken wegen der Proteste habe ich glaube ich auch nirgendwo geschrieben, nur dass es welche geben wird.

          • Sie machen es dem Richter klar, wollen aber nicht, dass er unter Berücksichtigung Ihres Arguments anders entscheidet? Fällt mir schwer, das zu glauben. Da werden wir wohl nicht auf einen Nenner kommen.

            Aber das ist ja auch nicht so wichtig. Ich bin Ihrer Meinung, dass das Urteil sehr hart wäre.

            Was man dennoch nicht übersehen darf, trotz einer Reihe oben genannter Gegenbeispiele: der DFB hat zuletzt durchaus deutlich gemacht, dass er bei Fanvorfällen härter bestrafen will. Im letzten Jahr gegen den 1. FC Köln mit der Auswärtsfansperre, auch das eine Rekordstrafe. Wenn Sie dem entgegenen, dass dem eine Teilsperre am Millerntor entsprechen würde, widerspreche ich nicht.

            Auch nicht ganz außer Acht lassen darf man vielleicht den Umstand, dass das erste Geisterspiel im deutschen Profifußball verhängt wurde, nachdem Trainer Wolfgang Wolf von einem „Wurfgeschoss“ getroffen worden war. Dass der DFB Parallelen zieht, kann ich zumindest nachvollziehen – ohne allerdings die näheren Umstände speziell des damaligen Falles zu kennen.

            • Natürlich will ich, dass ein Richter angemessen entscheidet.
              Die Folge wären dann -wahrscheinlich- auch weniger Proteste. Wobei das nun ja keine an den Haaren herbeigezogene Auslegung ist.
              In meinem Fall: bei angemessener Entscheidung und/oder nachvollziehbarer Erklärung kein Protest. Jetzt protestiere ich hingegen mit.

              Nochmal: Bestrafung ja, schmerzlich ja, definitiv, sowohl für Becherwerfer als auch für Verein im Hinblick auf zunehmende Vorfälle, auch meinetwegen exemplarisch unterlegt. Aber kein Geisterspiel.

              • Es ist natürlich keine an den Haaren herbeigezogene Auslegung (dass ein milderes Urteil weniger Proteste nach sich zöge). Sie darf nur sein Urteil nicht beeinflussen. Meines Erachtens. Und meine Rede, von Anfang an

                • Ja doch. Also hätten wir uns das eigentlich sparen können, weil Sie da ja auch Recht haben. Macht aber nix, ich diskutiere immer wieder gern mit Ihnen, auch über sich deckende Ansichten 🙂

    • Aber eine Anmerkung hätte ich auch zu Ihrem Kommentar:

      Ein Geisterspiel ist mir zu hart, was dazwischen liegen kann, weiß ich nicht so genau, aber dafür hat der DFB ja gut bezahlte Menschen.

      Müsste es nicht heissen: „Dafür müsste der DFB eigentlich gutbezahlte Menschen haben.“?

      • Ich glaube nicht. Bin relativ sicher, dass die Menschen, die der DFB dafür beschäftigt, gut bezahlt werden.
        Kann nur sein, dass er schlecht rekrutiert hat. Oder ihnen zu wenig Entscheidungsspielraum gibt.

        • Ok, so gesehen…. gut bezahlte Menschen sicher. Bleibt die Frage, wieso sie für solche kurzsichtigen Entscheidungen so gut bezahlt werden.

          Oder ob sie gerade wegen solcher kurzsichtiger Entscheidungen gut bezahlt werden.

          Kann aber auch sein, dass gut rekrutiert wurde und dass der Entscheidungsspielraum ausreichend ist und dennoch solche Entscheidungen getroffen werden.

  11. tl;dr, aber: es ist kein vorläufiges Urteil, sondern
    „der vom DFB gestellte Strafantrag“

  12. kleinertod sagte am :

    Bestraft soll offensichtlich nicht der Vorfall, sondern der beim DFB lobbylose Klub FCSP werden. Diego wurde ja schon genannt, ist aber nicht direkt vergleichbar – da gibt es andere Beispiele. Golfball oder Trommelschlegel sage ich da nur – und zweierlei Maß ist argumentativ immer begründbar (merke: Willkür ist nur ein Mangel an Ideen oder Faulheit bei der Argumentation), doch das macht das Ganze nicht richtig. Die warten doch nur auf eine Gelegenheit, dem Verein mit den ihnen bedohlich erscheinenden Fans abzustrafen. In Wirklichkeit wollen sie solche Konsumenten, die zum stillen Fußballgucken in eine Werbearena kommen – und wer ein anderes Publikum hat, gehört dafür eben geahndet – natürlich nicht direkt, das wäre ja angreifbar. Also versteckt.

    Was hier aus diesem Vorfall gemacht wird spottet schon seit dem Anfang jeder Beschreibung. Womit ich das Werfen von Gegenständen im Stadion nicht als problemlos darstellen will – derartiges gehört sich nicht und sollte dringend eingestellt werden. Man muß den Vorfall trotzdem in Relation sehen, unaufgeregt und unvoreingenommen. Hier wurde kein Mordversuch unternommen. Dieses absurde Fordern der Höchststrafe (und noch darüber hinaus) bei jedem Vergehen ist einfach absurd – wer das macht, versteht die Grundprinzipien nicht.

    • Eigentlich erschreckend, dass ein Fußballstadion ein rechtsfreier Raum ist. Vom DFB-Recht mal abgesehen. Was ja mit Recht langsam nichts mehr zu tun hat. Gefühlt.

  13. gegengeradefan sagte am :

    Was für eine Strafe bekam eigentlich die Hertha, als letzte Saison ihre „Fans“ als prügelnder Mob durchs Stadion rannte?

    Ich hatte es ja immer für eine wesentliche Übertreibung gehalten, wenn mein Stadionkollege sagte, der DFB will St. Pauli nicht in der 1. Liga haben. Wenn man sich aber die Härte der Strafen anschaut, die unser Verein so aufgebrummt bekommt, dann könnte daran doch wohl fast was sein…

    Ob der Becherwerfer für sein Leben ruiniert sein wird, dass denke ich ist noch nicht entschieden. Zwar ist Versicherungsrecht nicht mein Spezialgebiet, mit einem guten Anwalt und der richtigen Argumentation könnte es aber sogar ein Haftpflichtfall sein. Ich gehe davon aus, dass es zum medialen Stilmittel gehört, dass worst case Szenario aufzumalen. Schließlich verkauft sich nichts so gut wie schlechte Nachrichten…

    • Das Versicherungsthema ist schon von Fach- und Sachkundigen im Forum diskutiert worden und als ehemalige Versicherungsangestellte würde ich mich mal soweit aus dem Fenster lehnen, dass ich mich auf eine Versicherungsleistung nicht verlassen würde.

      Meine Laienmeinung: mit Kauf und Verwendung der Eintrittskarte akzeptiert er die Stadionordnung und deren Einhaltung. Mit dem Becherwurf hat er vorsätzlich gegen die Stadionordnung verstoßen und dürfte somit für die entstandenen Folgeschäden haftbar sein, sofern man diese eindeutig definieren und nachweisen kann.

      Übrigens hat magischerfcblog zu dem Thema hier
      http://www.magischerfc.de/wordpress/?p=5604
      etwas weiter ausgeführt, da beantworten sich einige Fragen.

      • Versicherungen leisten nicht bei Vorsatz, aber bei Fahrlässigkeit. Die Chance hat der Becherwerfer auf jeden Fall. Das wird vor Gericht entschieden, wenn der FC St. Pauli ihn überhaupt belangt.

        Ich glaube nicht, dass die Entscheidung des DFB richtig ist. Es trifft nämlich alle Fußballfans, insbesondere die Werderaner. Das ist nicht fair.

        Allerdings kann sich der DFB nicht um den Becherwerfer kümmern und ihn in seine Entscheidung mit einbeziehen. Ansprechpartner für den DFB ist der FC St. Pauli. Was der Verein dann mit dem Schaden anstellt, ist seine Sache.

        Im übrigen würfe es kein gutes Licht auf den Club, wenn er den Werfer in Haftung nähme. Es ist bei Eurem Club seit Jahren üblich, dass alles mögliche in großer Menge auf das Spielfeld geworfen wird. Und die Logik ist, dass es irgendwann „passieren“ musste.

        Dieser Mensch hatte also einfach nur Pech, weil St. Pauli die Werfereien seit Jahren nicht unterbindet. Beim HSV gibt es die Werfer ja genauso – deswegen gibt es hinter den Kurven Fangnetze. Sonst wäre Oliver Kahn auch irgendwann an den ganzen Bananen vor seinem Tor erstickt.

        Ich wünsche Euch jedenfalls viel Glück gegen Bayer Leverkusen und insbesondere gegen Werder Bremen.

        Und hoffe auf ein Derby im nächsten Jahr.

        Gruss, GH

        • Ich sehe die Mitverantwortung des Vereins genauso.
          Es gab mal eine Initiative von Fans gegen Bierbecherwürfe, Flyeraktion. Der Verein brachte zeitgleich eine Werbung heraus, die das ad absurdum führte.
          Das war im besten Fall dumm.

          Sie meinen dann als Rundum-Fangnetze, nicht nur hinter den Toren? Denn die Würfe kamen ja aus allen Ecken, der Entscheidende von der Haupttribüne.

          Und dass es die Werderaner auch trifft, ist auch ein erhebliches Ärgernis für mich, zumindest das hätte man bedenken müssen und sich für eine Platzsperre entscheiden können.

          Ob sich St. Pauli das im schlimmsten Fall finanziell leisten kann, auf Geltendmachung von Ansprüchen zu verzichten, insbesondere wenn die Möglichkeit besteht, eine Versicherung in Anspruch zu nehmen -man weiss das eben alles nicht so genau- weiß ich nun auch nicht.
          Schön wäre das nicht, sozial wäre das nicht, St.Pauli wäre das nicht, aber… ach Sie wissen schon.

          • Der Mann ist doch wahrscheinlich gar nicht in der Lage, St. Pauli die 500.000,- Plus X überhaupt in einem angemessenen Zeitraum zu zahlen.

            Es würde lediglich dazu führen, dass der Mensch seines Lebens nicht mehr froh würde. Der könnte, weil Straftat, nicht mal damit in die Privatinsolvenz gehen.

            Da hätte er nun ein Leben lang zu zahlen, der Verein hätte nichts davon, der Fussball hätte nichts davon und in 2 Monaten spricht von dem armen Teufel kein Mensch mehr und Pauli bezahlt das Geld trotzdem alleine.

            Was soll das? Das wird der FC St. Pauli niemals machen – da bin ich mir 100%ig sicher.

            Was die Fangnetze angeht: das sieht bestimmt nicht schön aus. Was besseres fällt mir aber leider nicht ein – habe mich damit aber auch noch nicht wirklich beschäftigt.

            • Ich glaube es auch nicht. Ich denke, es wird von seiten des FC St. Pauli Richtung Becherwerfer angemessen werden. Müssen.

              Wenn allerdings doch eine Versicherung eintreten würde, die sich das dann vom Becherwerfer zurückholen würde, sieht das schon wieder anders aus. Aber dazu kennen wir uns beide zuwenig in der Materie aus, glaube ich, das ist versicherungstechnisch alles spekulativ.

              Tja, Fangzäune rundherum sehe ich auch kommen. Aber dann geht das Geheule wegen der Fanrechte und der Repressionen wieder los. Dass man die selbst mitverschuldet hat, spielt ja dann immer keine Rolle mehr, wenns eng wird. Alkoholverbot auf den Tribünen ist ja auch schon im Gespräch. Wäre auch eine Maßnahme mit Wirkung. Dann hätten wir noch Rauchverbot (Feuerzeuge) und Chipkarten statt Münzen und und und.

              Soweit wirds wohl dann kommen und nicht nur bei St. Pauli nach diesem Urteil. Blöd, dass es uns erwischt hat, Becherwerfer hats ja überall, aber das war abzusehen, dass sowas passiert. Nur nicht wann und wo.

        • Ergänzung:

          Den Wurf eines gefüllten Bierbechers, der Flugbahn nach aus mehr als einem Meter Distanz, als Fahrlässigkeit zu verkaufen, wäre aber auch dann großes Anwaltskino, oder?

          Mit so einer Argumentation kämen Sie allenfalls bei einem Gericht durch. Beim DFB-Sportgericht. /ironie

          Die Stadionordnung verbietet das Werfen von Gegenständen auf den Platz. Wer im Stadion einen Bierbecher wirft (nicht fallen lässt oder aus der Hand gestossen bekommt!) verstößt mit Vorsatz gegen die Stadionordnung. Würde ich als Versicherung argumentieren.

          • Warum? Strafrechtlich wird man dem Werfer nachweisen müssen, dass er den Assi treffen wollte.

            Eigentlich müsste die Staatsanwaltschaft sonst nach jedem Spiel, bei dem Gegenstände geworfen werden, Anzeige wegen einer Straftat erstatten – „Versuchte vorsätzliche Körperverletzung“.

            Passiert aber nicht. Warum? Weil es nicht stimmt.

            Die Missachtung der Stadionordnung spielt doch weder in der strafrechtlichen noch in der zivilrechtlichen Frage eine Rolle.

            Bestraft wurde vom DFB doch nicht wegen der Verletzung der Stadionordnung sondern wegen der Verletzung der DFB Richtlinien.

            Gruss

            • Bleiben Sie mal weg vom Strafrecht, sondern einfach bei der Stadionordnung, wo nicht steht, dass zielgerichtete Würfe verboten sind, sondern generell Würfe.
              Dass man bei einem Wurf Richtung Spielfeld billigend in Kauf nimmt, jemanden zu verletzten, sobald sich jemand auf dem Spielfeld befindet, dürfte auch klar sein.

              Die Mißachtung der Stadionordnung ist ein Verstoß gegen die Erwerbsbestimmungen der Karte. Also der AGB. Wie das mit den entstehenden Folgen aus diesem Verstoß ist, weiß ich auch nicht. Ich dilettiere hier juristisch genauso rum wie alle anderen.

              Der DFB straft ja auch nur den FC St. Pauli. Auch wegen Verstoß gegen eine Art von „Stadionordnung“, nämlich der des DFB. Kann man also vergleichen. Das geht ja auch nicht direkt nach Strafgesetzbuch, oder?

              Nur dass der DFB dem FC Sankt Pauli nicht mal Vorsatz nachweisen muss, nicht mal eigene Beteiligung an der Ursache. Das macht das ganze ja noch uncharmanter als ohnehin schon.

      • gegengeradefan sagte am :

        Wie gesagt, Versicherungsrecht ist auch nicht wirklich mein Spezialgebiet *lol* Aber danke für den Link, das werd ich mir sicher mal anschauen.

        Das mit dem Vorsatz ist immer so eine Sache und aus eigener Erfahrung kann ich sagen, es kommt immer auf die Argumentation und Qualität des Anwalts an…

    • Hammonius sagte am :

      Ich glaube, der entscheidende Unterschied – in der Logik des DFB – liegt einfach darin, dass der Becherwerfer einen Schiedsrichterassistenten getroffen hat (also einen der „ihren“)…

      Ansonsten stimme ich zu: Völlig unverhältnismäßig die Strafe – sollte das Urteil Standard werden, müsste es in Zukunft jede Menge Geisterspiele geben.

      Sehr Interessant in diesem Zusammenhang übrigens, dass der „Bund Deutscher Kriminalbeamter“ (!) dem DFB ein überzogenes und nicht zielführendes Urteil vorwirft. Aber möglicherweise wurde das Statement auch von Fabian Boll initiiert… 😉

      • Während Sie kommentiert haben, habe ich genau das gerade oben aktualisiert 🙂

        Sicher ist das auch ein entscheidender Unterschied, da widerspreche ich auch nicht. Wie soll man denn gerade Linienrichter schützen, wenn sowas die Regel wird? Einen mit Schirm nebenher laufen lassen? Und wie schützt man dann den mit dem Schirm? Einen mit Schirm nebenherlaufenlassen? Und wie…

  14. Maren. sagte am :

    Absolute Ungerechtigkeit ist das! Ich wäre dafür, so viele Leute wie möglich zusammen zubekommen und dagegen zu demonstrieren. Ich will im Moment einfach nur noch auf die Straße und dagegen rebellieren. *grummelgrummel*

  15. Konnte der DFB denn anders entscheiden?

    Ein Geisterspiel ist eine verdammt harte Strafe.

    Hätte aber eine Geldstrafe die Münz-, Feuerzeug- und Bierbecherwerfer davon abgehalten es erneut zu tun. (Wobei sich dabei die Frage stellt, ob es ein Geisterspiel tut…)

    Sehr schwierig.

    Hertha BSC hat eine mildere Strafe erhalten, wobei ich sagen muß, daß ich von der härte des Vergehens keinen Unterschied zwischen Dinge auf Schiedsrichter schmeißen und dem „Platzsturm“ sehe.

    Echt schwierig. Spiel nur mit Gästefans wäre doch auch eine Möglichkeit gewesen. Oder schmeißen die auch ständig was aufs Feld, ich war ja noch nie bei Ihnen im Stadion.

    Eine Geldstrafe wäre mir zu milde gewesen, Hertha als Gradmesser für die Strafe hätte ich vernünftiger gefunden.

    • Platzsperre. Egal in welchem Stadion (Bremen hätte sich doch angeboten), max Zuschauerzahl des Millerntors. 24.487. Oder so.
      Gästefans werden nicht benachteiligt, St. Pauli verliert Heimvorteil. Dazu noch eine schmerzlich hohe Geldstrafe für den Verein, vielleicht verbunden mit der Auflage, in eine Kampagne zu investieren gegen dieses folkloristische Treiben.
      Dazu ein Jahr Stadionverbot und dem Einkommen angemessene Geldstrafe für den Becherwerfer.
      Wäre so mein Vorschlag gewesen.

      Die Gästefans schmeißen bei uns auch ständig was aufs Feld. Pyro, Bierbecher, Feuerzeuge. Wäre also auch keine Lösung gewesen.

      • St. Pokal sagte am :

        Ich fasse das alels imme noch nicht, finde aber die genannten Strafen sehr gut. Ich hätte kein Problem an Ostern einen kleinen Trip nach Bremen zu unternehmen und dort vor einer kleinen Kulisse zu spielen. Und wenn selbst di Polizei was dazu zus agen hat, spricht das ja echt Bände.
        Shame on you DFB!

  16. Dann mache ich mich mal unbeliebt: Ich muss gestehen, daß ich die Entscheidung als St. Pauli Fan und -Mitglied zwar bedaure, aber als „Otto Normalbürger“ letztlich gutheisse.

    Es kann nicht angehen, daß a) durch das Werfen von vollen Bierbechern oder Pyros oder auch nur einer Münze in Kauf genommen wird, daß jemand getroffen und verletzt wird und b) ein Schiedsrichter(assi) diesen Job, für den er sowieso nur ein Taschengeld erhält, jedenfalls im Vergleich zu den Profis, mit denen er auf dem Platz steht, künftig nur noch unter Polizeischutz ausführen kann, bzw. sich ängstlich umsehen muss, wenn er auf dem Feld ist. Das. Geht. Nicht. An!

    Und was sind das für Irre, die hier dem Opfer eine Schwalbe vorwerfen? Das kann jeder sehen, der nicht Betriebsblind ist, daß der Mann nichtsahnend von hinten getroffen wird, sich taumelnd nach hinten links umdreht und den Becher, der rechts hinter ihm zu liegen kommt, gar nicht sehen KANN, während er noch fällt. Ich kann gar nciht sagen wie eklig ich das finde, hier das Opfer zum (Mit)schuldigen machen zu wollen.

    Das Gesabbel von wegen Einzeltäter ist auch völlig haltlos und hat, in Verbindung mit dem völlig unpassend gesungenen Zeckenlied unmittelbar nach der Tat sicherlich die Entscheidung mit beeinflusst. Und womit? Mit Recht! Denn hier wurde bzw. wird klar demonstriert, daß ja alles nur halb so wild sei. Ist es nicht.

    Daß der Typ der den Becher geworfen hat jetzt ggf. sein Leben finanziell ruiniert hat, geht mir offengestanden sonstwo vorbei. Warum macht er auch so etwas? Wie kann man das ernsthaft entschuldigen oder bagatellisieren? Womit kann man so etwas entschuldigen, mit „er war wohl betrunken und ist damit nur vermindert schuldfähig“? Wer hat ihn denn gezwungen, sich zu betrinken? Und wenn er nicht betrunken war, welche Ausrede hatte er dann? „Machen doch alle!“? Jetzt hoffentlich nicht mehr.

    Ich will nicht neben solchem Gesocks im Stadion stehen oder sitzen, ich will angstfrei ein Fussballspiel sehen und feiern können und ich will keine Angriffe auf Spieler oder Schiedsrichter sehen, das ist einfach komplett inakzeptabel. Und nicht zuletzt die Bierbecherwerfer und Pyro-Enthusiasten sorgen dafür, daß ich schon lange nicht mehr oder nur mit einem unguten Gefühl im Bauch ins Stadion gehe, weil mir das Risiko einfach zu hoch ist.

    Eine Platzsperre hätte es vielleicht auch getan, aber von dem allgemein vorherrschenden Tenor „Armes Hascherl“ bezogen auf Verein und Täter und „Scheiß-DFB“ und „Opfer-Schwalbe“ (ist das nicht ein wenig ZU einfach?) kommt mir echt die Galle hoch. Und um genau solche Schwachmaten dazu zu bewegen nachzudenken bevor sie das nächste Mal so handeln, deshalb finde ich die Entscheidung gut.

    • Sie wissen ja, dass ich fast zu 100% bei Ihnen bin.

      Nur die Entscheidung auf Geisterspiel ist die dümmste kurzsichtigst denkbare.

      Ansonsten: d’accord bezüglich „armes Hascherl“, „Schwalbe“, „bagatellisieren“, relativeren. Ganz klar!!

    • damengedeck sagte am :

      Vorweg gesagt: Ich teile grundsätzlich die Haltung aller, die sich hier bislang geäußert haben, nur eine Sache möchte ich eigentlich ungern so stehen lassen, nämlich die, dass das Singen von „Wir sind Zecken“ – so unpassend es natürlich rückblickend war – mit Recht die Entscheidung beeinflusst habe. Mich eingeschlossen haben in der Ecke, in der ich im Stadion stehe, alle gesungen und zwar nicht aus Häme über einen „gelungenen Wurf“, sondern weil niemand verstanden hat, was da eigentlich los war. Wir fühlten uns schlicht ungerecht behandelt.

      Und das kam so: Es hatte entweder keine Lautsprecherdurchsagen gegeben oder die waren in unserer Ecke der Gegengerade einfach nicht angekommen. Rein gefühlsmäßig, in der Minute, nicht heute, wo wir alle die TV-Bilder gesehen haben, gesehen haben, dass die Rote vorher durchaus gerechtfertigt gewesen ist etc etc etc, waren wir verpfiffen worden und der Spielabbruch zwei Minuten (!) vor Ende vollkommen unverständlich. Also: Ja, alle haben imho Recht mit fast allem was sie schreiben, aber dass dieser spezielle Stadiongesang repräsentativ für die Haltung einem Bierbecherwurf gegenüber gewesen sei, von dem die meisten nicht einmal gesehen hatten, dass er stattgefunden hatte, stimmt, finde ich, einfach nicht.

      • Ich muss jetzt mal suchen, wo stand, dass der Gesang die Entscheidung beeinflusst hat. Mir persönlich ist der Gesang nur, weil er so zeitgleich kam mit dem Wurf, unangenehm aufgefallen, ich habe das aber nicht mit der Entscheidung in Zusammenhang gebracht und nicht mal einen direkten Zusammenhang mit dem Wurf vermutet.

        Es hat sich in dem Moment -und es hieß ja auch später vermehrt, dass die Durchsagen akkustisch gar nicht angekommen sind- einfach nur richtig blöd angehört.

        Aber gut, dass Sie es nochmal deutlich machen: der Gesang hatte nichts mit dem Wurf zu tun, der Abbruch nichts mit dem Gesang, alles zusammen war halt unglücklich. Wie überhaupt diese ganze Situation.

  17. Sie wissen schon, dass das hier Deutschland ist, wo Opfer von schweren Straftaten mit lächerlichen Schmerzensgeldbeträgen abgefrühstückt werden, wenn überhaupt? Wo der Verlust eines Arms oder eines Beins bei einem Unfall einer Versicherung nach etlichen Instanzen maximal eine fünfstellige Summe wert ist?
    Dieses Deutschland, in dem Mörder im allerschlimmsten Fall nach 15 Jahren wieder in Freiheit sind und Vergewaltiger nach wenigen Jahren wieder auf der Straße sind?

    Bei allem berechtigten Ärger über die Strafe, solch einen Absatz hätte ich eher bei der Bild als bei Ihnen erwartet. Nichts für ungut.

    Ansonsten kann ich mich Ihnen aber mal wieder anschließen… es ist einfach zum Kotzen, ich habe es jedoch nach der Geldstrafe für Bartels schon erwartet. Aber gut zu wissen, dass ein Platzsturm à la Hertha BSC weniger dramatisch ist, als ein Bierbecherwurf…

    Und nochwas zur „Schwalbe“ des Linienrichters: Ich habe das anfangs für Schwachsinn gehalten, aber nach mehrmaligen Anschauen der Szene, wirkt das Hinfallen schon sehr merkwürdig.

    • Das mag sein, dass so auch die BILD argumentieren würde, aber es ist nun mal eine Tatsache, dass gerade im Schmerzensgeldbereich die Summen in Deutschland ein reiner Hohn sind und auch das gehört zur Verhältnismässigkeit dazu, um die Strafe in ihrer Höhe im Alltag einzuordnen. Dann ziehe ich mir in diesem Fall den BLÖD-Schuh einfach an.

      Wie das Hinfallen wirkt, ist mir persönlich egal. Irgendwer physikalisch Begabtes hat ein Aufprallgewicht von geschätzt 4,9 kg errechnet und das reicht mir persönlich auch für die Vorstellung, kurz das Gleichgewicht zu verlieren.

      Wie gesagt, nach dem unfreiwilligen Selbstversuch mit weniger Gewicht habe ich eine Beule. Heute noch. Ich bin nicht umgefallen, aber ich konnte mich auch abstützen, bis der Schmerz nachliess.

      Aber ich mag Herrn Schiffner nicht diskutieren, das hat ein extremes Geschmäckle nach Relativierung. Obwohl Sie ja nicht der Typ für sowas sind, weiß ich ja. Sie klingen halt damit wie die Dauerrelativierer und in der Ecke sehe ich Sie überhaupt nicht.

      • Mir ging es vor allem um den zweiten Teil des zitierten Absatzes, den ich so einfach nicht von Ihnen erwartet habe. Vielleicht kann man sich bei passender Gelegenheit nochmal genauer darüber unterhalten, hierhin gehört das Thema allerdings eher weniger.

        Zur „Schwalbe“: Als die ersten, in diese Richtung gehenden, Vorwürfe auftauchten war ich auch empört über die Vertauschung von Opfer und Täter, nachdem ich mir aber gestern nochmal mehrfach in Ruhe die besagte Szene angeschauen habe, kann ich allerdings nachvollziehen warum dieser Vorwurf aufkam. Das ändert natürlich nichts daran, dass de facto diverse Sachen auf Spielfeld gefeuert wurden und der Abbruch vollkommen gerechtfertigt war.

        • Ich bin halt auch mal für Überraschungen gut. Rechtsprechung in Deutschland ist auch außerhalb des DFB zuweilen fragwürdig. Aber dazu woanders wann anders.

          Was mir einfällt: bin mal im Dunkeln eine SMS schreibend gegen einen Laternenpfosten gelaufen. Erst stand ich noch, dann bin ich seitlich in die Bluemenbeete gekippt. War sicherlich keine tödliche Verletzung und es war auch niemand da, dem ich eine Showeinlage hätte widmen können.

          Spekulationen über die Intensität und die Folgen des Treffers für Thorsten Schiffner im Duktus „Schauspieler“ lehne ich eben auch aufgrund der Vorgeschichte während des Spiels einfach gefühlsmässig ab, weil sich -nicht von Ihnen- da gerne argumentativ ausgeruht wird im Sinne von „wenn der nicht geschauspielert hätte, wäre ja alles gut“. Nichts war gut vorher, das ist das Problem.

          • Laternenpfeiler sind aber auch ziemlich heimtückisch und vor allem verdammt unbarmherzig… ich spreche da aus eigener Erfahrung… und ja, mich hat es auch zu Boden geschickt, allerdings saß ich vorher noch auf einem Fahrrad, was die Aufschlagsenergie nach oben trieb. 😀

            Ich will es nochmal deutlicher macher: Mir ist durchaus bewusst, dass meine Worte ein wenig nach Relativierung klingen, auch wenn sie so nicht gemeint waren. Jede Form von Wurfgeschossen im Stadion ist einfach riesengroßer Mist und sollte sanktioniert werden, auch der Spielabbruch war in Ordnung. Aber ich kann mich halt nicht des Eindrucks verwehren, dass Herr Schiffner nicht unglücklich über die Strafe sein dürfte, die sicherlich anders ausgefallen wäre, wenn er nicht zu Boden gegangen wäre.

            Hmm. Jetzt klinge ich allerdings doch ein wenig wie die klassische „Ich bin nicht rechts, aber…“-Fraktion… :-/

          • Nachtrag:

            Gerade im Spon-Forum gelesen:

            Begründung dafür, dass bei Hertha BSC nur eine Teilsperrung nach der schweren Randale im Stadion erfolgte:
            „Dass wir nur einen Teilausschluss des Publikums verfügt haben, hat nichts damit zu tun, dass wir Wildwest-Szenen akzeptieren“, sagte Hans E. Lorenz als Vorsitzender des dreiköpfigen Gremiums. „Es handelte sich aber nicht um eine geplante Aktion, die der Verein hätte vorhersehen oder vermeiden können.“

            Viel mehr kann man kaum verdeutlichen, dass hier Vereine mit zweierlei Maß gemessen werden. :-/

  18. Wirklich überrascht bin ich nicht, mir wäre alles andere auch lieber gewesen, aber die haben sich beim Strafmaß eindeutig am Fall Kai Voss orientiert und damit habe ich gerechnet, so besch.. das auch für uns ist.

    Rituelle Kartenverbrennung vor dem Stadion unter lautem absingen von Hymnen beim Spiel gegen Werder? Wäre ich sofort dabei, aber ich fürchte, auch das wird uns nicht einfach gemacht werden. Ich rechne mit einem hohen Aufgebot der Staatsmacht, mit Platzverweisen, Auflösung einer nicht angemeldeten Demonstration etc pp. Wahrscheinlich wird der Verein im Vorwege schon die Fans bitten zu Hause zu bleiben, um nicht noch mehr Ärger zu provozieren. Wahrscheinlich werden sich die vernünftigen Fans daran halten und woanders feiern.
    Mal abwarten, wie vernünftig ich an dem Tag sein will.

    • Den „vernünftigen“ Fans in die Suppe spucken bei einer friedlichen Demonstration könnten die „unvernünftigen“ Fans, dazu die Trittbrettfahrer aller Lager, die einfach Bock auf Streß haben, die Polizei, die von der Menge überfordert sein wird … der Möglichkeiten gibt es viele.

      Ich denke, ich gehe hin unter ständiger Auslotung der Rückzugsmöglichkeiten.

  19. Pingback: Quo Vadis Verhältnismäßigkeit? | Was geht in Hamburg?

  20. Abstieg ist und bleibt die einzige Möglichkeit!

    Ich gewöhn mich schonmal dran und schau morgen Eintracht Frankfurt II gegen Worms….

  21. Pingback: Ausblick: auswärts gegen den DFB, ähm, Leverkusen… « KleinerTods FC St. Pauli Blog

  22. Nikolay sagte am :

    Sehr gut und richtig geschrieben. Habe gedacht so etwas von an den Haaren herbeigezogene, unverhaeltnismaessige Urteile gebe es in Russland, wo sowas auch auf ganz anderem Niveau geschieht, aber das solch ein Urteil vom DFB kommt haette ich nicht wirklich erwartet. Dem vorgenannten Auszug aus dem SPON Forum ist wirklich nichts hinzuzufuegen. Bei aller Verurteilung des Wurfs, es kann doch nicht sein, das jemand dafuer sein Leben lang buessen muss. Gruss aus Petersburg, ich hoffe trotzdem, dass St. Pauli oben bleibt.

    • Das Schlimme ist, dass man von den Urteilen des DFB nicht mehr wirklich überrascht ist hier.
      Das Wort „Verhältnismässigkeit“ existiert wohl im Sprachschatz der aktuellen Sportgerichtsbarkeit nicht.

      Wir hoffen auch, wenn auch nur noch verhalten.

  23. Tina sagte am :

    Das Verlinken bei FB geht übrigens wieder, habe gerade diesen klasse Artikel gepostet, den ich nur unterschreiben kann. Ich bin auf jeden Fall am Stadion!

  24. Pingback: Beängstigende Zielgenauigkeit von St. Pauli « Silvios Welt

  25. bei mir wurde das Teilen in meinem Blog heute auch gesperrt, ich vermute mal, dass da irgendwelche Idioten, die nicht in die Fan-Gruppen gehören, das als Spam melden. Aber ich hab deinen Artikel schon in einer Fangruppe gelesen und kann das nur unterschreiben Danke für die vielen Zeilen!

    • Betrachte die Sperrung ja fast schon als Auszeichnung, ich scheine da jemanden echt verägert zu haben 😉

      Bei Facebook gehts wohl wieder, ich hatte zwar auf meinen Einspruch wegen Sperrung keine Antwort erhalten, aber Freischaltung ist ja auch eine Antwort.

  26. bei allem ärger, die besten geschichten schreibt, wenn meine informationen stimmen, das leben halt selbst.

    denn _IHR_ – 🙂 – seid ja nun diejenigen, die den HSV immer vorortverein nennen. (die pinneberger sind echt das letzte!) dass jetzt aber euer becherwerfer aus maschen kommen soll, ist nun wirklich ein echtes träumchen.

    • Eher ein Alpträumchen, sag ich mal.

      Wobei ich mich normalerweise ja über einen zur Besinnung gekommenen Überläufer freuen würde, aber in dem Fall wäre es eher verzichtbar.

      Aber egal, ob Pinneberg oder Viertel: geht nicht.

      Schöne Emailadresse übrigens 😉

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