Fabulous Sankt Pauli

.. ist die einzige Möglichkeit

1:8 ist das neue 1elf – FC Sankt Pauli vs. Bayern München

Meine Güte, das war bitter. Wo fang ich an? Bei den acht Gegentoren, die uns zumindest einen Rekord bescheren, den des schlechtesten Heimspiels seit St. Pauli-Gedenken, genauer: seit dem 0:7 gegen Düsseldorf? Ganz speziell dem Auftritt der Mannschaft? Der merkwürdigen Verabschiedung von Stanislawski? Dem, was sich beim anderen Abstiegskandidaten zeitgleich in Frankfurt abspielte?

Bei strahlendem Sommerwetter waren wir zwar mehr als nur verhalten optimistisch, ich glaube, die Mehrheit ging davon aus, dass wir das verlieren. Vielleicht umkämpft, wenn, dann sicher auch verdient, aber dass wir mit hocherhobenem Haupt das Stadion verlassen und es wenigstens nicht wegschenken.
Was wir sahen, war ein Desaster und man muss sich auch gar nicht in Einzelkritiken verlieren, denn das gesamte Team ist untergegangen. Mit Mann und Maus.

So stand es zur Halbzeit nur 0:2, da hätte man auch gut mit leben können. Auch mit einem 0:4 gegen Bayern kann man sich arrangieren. Aber 8 Tore?
Das ist.. krass. Aber der endgültige Beweis, dass mehr im Argen liegt, als wir Außenstehende uns überhaupt ausmalen konnten.
Da lief nichts zusammen. Die Führungsspieler entweder interesse- oder orientierungslos, unser Erstligaaspirant gefiel sich vorwiegend im Verantwortung abgeben statt sie zu übernehmen, unsere Abwehr zum x-ten Mal umgewürfelt und quasi nicht vorhanden – man hatte zeitweise das Gefühl, es seien 22 Bayern auf dem Platz, was aber daher rührte, dass jeder einzelne effektiv wie zwei spielte. Wie mindestens zwei von uns, aber in gut. Wobei ich den Eindruck hatte, dass die Münchner nicht mal ansatzweise das abrufen musste, was sie bringen können. Das war leicht. Kinderleicht und mühelos, die braunweiße Truppe in ihre Einzelteile zu zerlegen, gut durchzukauen und wieder auszusspucken. Demontage total. Soviel zu den Fakten, was soll ich sagen, Sie haben es selbst gesehen, erduldet und erlitten. Das Schlimme ist aber, dass dieses Spiel meine Vermutungen, meine merkwürdigen Gefühle der letzten Zeit mehr als nur erhärtet hat.
Da stimmt nichts mehr. Weder zwischen Mannschaft und Trainer, Trainer und Führung, in der Mannschaft selbst… schauen Sie sich die Gesichter an, Körpersprache, hängende Schultern, Mutlosigkeit, Zaghaftigkeit, Zaudern. Einzelspieler, keine Mannschaft mehr. Darf ich ein bisschen spekulieren?

Gehen manchen im Team diese vollmundigen Sprüch der Erstligaaspiranten auf die Nerven, die sich für etwas Besseres halten, obwohl sie ihren Ansprüchen wenig oder überhaupt nicht gerecht werden? Stimmt es eigentlich noch zwischen Stani und Schulte? Warum verabschiedet der Pressesprecher den Trainer und nicht der Präsident? Wie kann das angehen, dass nach achtzehn Jahren Trainerschaft der Pressesprecher den scheidenden Stanislawski verabschiedet? Ein Pressesprecher, der eigene Autogrammkarten hat und bei der offiziellen Autogrammstunde zwischen den Spielern und Stani sitzt, da komme ich auch nicht wirklich drüber weg, aber das ist eine andere Geschichte.

Wie kann es sein, dass die Mannschaft schon zum Duschen verschwindet, während der Trainer sich von den Fans verabschiedet? Warum kommt von der Mannschaft nichts zum Abschied für den Trainer? Nicht mal ein kleines Danke schön-Banner? Und was ich noch viel seltsamer finde (insbesondere angesichts der Tatsache, wieviel Geld ich auch an diesem Wochenende wieder rausgeblasen habe, um dort sein zu können…): wieso kam NICHTS in Richtung Fans außer der üblichen und diesmal auch noch kurzen Runde? Nichts an die Allesfahrer, die ihren Urlaub, ihr Erspartes, Zeit und Herzblut opfern, um die Mannschaft zu unterstützen? Diese Fans, bei denen im Interview Philip Lahm und Mario Gomez nahe an der Fassungslosigkeit schwärmen, was für einzigartige, außergewöhnliche und tolle Fans das sind. Nichts dergleichen. Und tschüss. Letztes Heimspiel der Erstligasaison und Business as usual.

Natürlich kann man sich das jetzt schönreden „Naja, nach so einer Niederlage ist einem dann eben nicht mehr nach feiern, das muss man auch verstehen..“
Blablabla. Muss ich nicht verstehen und will ich nicht. Wir haben die gleiche Niederlage erlebt und haben dennoch emotionale Grösse gezeigt der Mannschaft gegenüber. Während zeitgleich in Frankfurt die Commerzbank Arena gestürmt wird und die Spieler in den Tunnel flüchten vor sogenannten „Fans“ (und diese Bezeichnung sowie das Setzen der Anführungszeichen ist bewusst gewählt), weil der Abstieg droht, wird bei uns applaudiert. Während in Hessen diese tollen Emotionen ausgelebt werden, auf die man ja ein Fanrecht hat und die respektiert werden müssen von solchen Spießern wie mir, und ein Platzsturm des wütenden Mobs stattfindet, wird bei uns applaudiert. Da werden die Jungs nochmal liebgehabt, für das, was man toll fand. Liebe kennt keine Liga und genau das wird von uns vorgelebt. Und was kam gestern zurück? Eine halbgare Ehrenrunde. Für die Vorstellung der Fans gestern wird der FC Sankt Pauli respektiert von anderen Vereinen und Spielern, auch ungläubig bestaunt. Da sagt ein Fussballsöldner Mario Gomez im Sportstudio:

Ich hoffe, der Klub kommt schnell wieder hoch. Es hat Spaß gemacht hier, in einem Stadion, wo der Fussball noch gelebt wird.“

Dass den Gomez das überhaupt interessiert, dass Fussball noch irgendwo gelebt wird, hat mich per se schon überrascht, die Art und Weise aber, wie er es gesagt hat, so richtig sehnsuchtsvoll, noch mehr. Der Spieler, der zwei Millionen teurer ist als unser kompletter Kader, war beeindruckt, ehrlich und klang fast ein bisschen neidisch. Kann er gerne sein, ich finde es nämlich gut.

Und Philipp Lahm sagt in der St. Pauli-Flimmerkiste:

Mitleid ist sicher im Profifussball an der falschen Stelle…aber es ist natürlich schade, dass St. Pauli absteigen wird, weil allein durch das Publikum, die Atmosphäre hier, das ist einzigartig in der Bundesliga…. Ich habs noch nie erlebt, dass eine Mannschaft absteigt, 8:1 zuhause verliert und die Zuschauer die Mannschaft feiern, den Trainer feiern, das ist außergewöhnlich, das hab ich noch nie erlebt und deswegen ist das was Einzigartiges, sensationell und deswegen ist es schade, dass sie absteigen.

Ja, es ist schade. Aber es ist verdient. Und wir tun es würdevoll und jammern nicht rum. Und es war schon länger abzusehen, nicht erst seit dem Derbysiegerspiel. Der Wurm ist drin und nicht nur einer. Gestern hat die Mannschaft den Dienst mehr oder weniger verweigert. Wem gegenüber genau, weiß ich auch nicht. Ich wette, dafür gibt es bei jedem einzelnen spezielle Gründe.

Mal nebenbei: so doll war die Atmosphäre gestern nicht. Eigentlich gar nicht. Es gab keinen einzigen Wechselgesang, kein nennenswerter Roar. Und wenn nicht gestern, wann dann? Habe ich wieder eine Anti-Support-Demonstration verpasst oder einen Stimmungsboykott oder warum kam von der Süd nicht mal das übliche LaLa? Oder sind die weißen Tauben müde gewesen? Ich zumindest bin stellenweise nicht nur aufgrund der muckeligen Wärme fast eingeschlafen, sondern weil es kaum Aktionen gab, die mal den Adrenalinspiegel kurzfristig über Normalmaß angehoben hätten. Da schubst ein Ribéry den Bartels auf die Wiese und es passiert …. nichts. Das wäre eine gute Gelegenheit gewesen, da mal das Ruder rumzureißen. Irgendeiner. Hätte ja auch nicht Bartels selbst sein müssen, der sich den Franzosen vorknöpft. Aber es hätte einer tun müssen, wo es Kinhöfer nun schon nicht tat. Wäre umgekehrt wahrscheinlich glatt Rot gegen uns gewesen, aber das ist nur Spekulation. Jedenfalls ist auch da nichts passiert. Kein Aufbäumen, kein jetzt erst Recht – nada. Da lässt man sich rumschubsen, einmachen, eintüten. Diese Vorstellung gestern war der Spiegel des wahren Zustands. Das ehemalige Team gibt es nicht mehr und übriggeblieben sind keine Einzelkämpfer, sondern Einzelaufgeber. Wen ich in Zukunft da noch sehen will und wen nicht, dafür war das gestern ein gutes Spiel, das das zementiert hat, was ich die ganze Zeit empfinde, aus mir unerklärlichen Gründen.

Was hat mir der arme Thomas Kessler leid getan. Der immer noch sagt, er würde bleiben, wenn die Voraussetzungen stimmen. Was sollte er den tun, so alleingelassen von seinen Teamkameraden? Das war schon deswegen eine armselige Vorstellung. Auch wenn der Torwart nichts dran ändern kann, er ist der, der die Buden kassiert. Der Kessler, der seine vertraglich verbriefte Option zieht, eventuell nach Köln zurückgehen zu können und dafür des Vertrauensbruchs bezichtigt wird, während sein Trainer schon am Feilen der Vertragsklauseln mit Hoffenheim ist.

Was ist das für ein Gewese um Takyi? Und ist es nicht eigentlich auch völlig egal, weil Takyi uns auch nicht weiterbringt? Soll er doch gehen, wie damals nach Fürth, mit seinen Erstligahoffnungen. Wo er heulend zurückkam und jeder dachte, na, jetzt hängt er sich rein. Sorry, ich kann Takyi nicht mehr sehen. Der sicherlich mehr fußballerische Möglichkeiten hat als ein Lechner oder ein Gunesch, aber nichts draus macht. Da sehe ich lieber sich einen ehrlich abrackern und alles geben, was in seinen etwas bescheideneren Möglichkeiten liegt. Mit dem verliere ich dann aber auch gerne. Da weiss ich, es wurde alles gegeben und es hat halt nicht gereicht. Aber so ein Alibi-Fußballer wie der Herr Kruse – der kann auch gehen. Ich will auch gar nicht mehr, dass er bleibt, denn ein Spieler, der sich mit seiner unverfrorenen Selbstüberschätzung jenseits seiner tatsächlichen Möglichkeiten befindet, bringt doch nur Unruhe in eine Mannschaft. Weg mit Kruse, ist überflüssig.

Dass Oczipka zu Hoffenheim geht, sei ihm mehr als gegönnt, der Junge hat sich großartig entwickelt, war eine Bank und einer der besten Spieler der Hinrunde. Der darf den Anspruch haben, erstklassig zu spielen und wenn Hoffenheim ihm die Möglichkeit gibt, muss er zugreifen. Dafür habe ich alles Verständnis. Sehen Sie den Unterschied? Den einen lässt man schweren Herzens ziehen (aber einen, der nicht ständig über seine „Möglichkeiten“ spricht, sondern sie ausschöpft) und so einen Kruse, dem würde man gerne noch die Autotür aufhalten, damit er schneller verschwindet.

Klingt das böse? Kann sein. Aber solche Typen nerven mich. Kann St. Pauli solche Poser gebrauchen? Nein. Warum ist wohl St. Pauli ohne Boller nicht denkbar? Weil er so einen schnittigen Ball spielt? Sicher nicht. Boll ist ein Arbeiter, ein durchdiszplinierter Teamplayer, der die Mannschaft und seinen Job in der Mannschaft absolut erstrangig behandelt. Neben seinem Nebenerwerb natürlich. Boll labert nicht, Boll spielt. Auch mal mit dem Kopf unterm Arm. Wir Fans danken es ihm mit bedingungsloser Zuneigung, weil das die Spieler sind, die St. Pauli ausmachen. In die Kategorie „an den Grenzen ihrer Möglichkeiten, aber wenigstens da immer am Anschlag“ ordne ich auch Lechner, Gunesch, Eger und Morena ein. Und auch Kalla. Die immer noch nicht wissen, wie es mit ihnen weitergeht. Ich kann es auf der einen Seite verstehen, dass man auch die Ideen und Vorschläge und Konzepte des neuen Trainers abwarten muss, bevor man verbindliche Zusagen macht, auf der anderen Seite tut mir die Ungewissheit für die genannten leid. Aber das ist das Geschäft. Ich hoffe, die Entscheidungsebene weiss, dass sie diese Identifikationsfiguren nicht deinstallieren kann, ohne in Gefahr zu geraten, die Fans dabei zu „verlieren“. Wir sind nicht die mit Pokal-, Schalen-, Meistertitel- und Championsleague-Hoffnungen. Wir sind die, die auch Mittwochs im Regen in der Regionalliga stehen. Wir sind die, die durchdrehen, wenn sie aufsteigen und mit Würde gehen, wenn sie absteigen. Wenigstens das hat Herr Meeske ja kürzlich erst erkannt, dass die Fans das Kapital sind, das der Verein in klingende Münze umwandelt.

Ich will Sie nicht langweilen, ich könnte micht jetzt seitenweise ereifern, aber was solls. Das Ding ist durch, wie es deutlicher auch nicht durch sein kann. Wir haben einen Trümmerhaufen an Mannschaft, einen Trainer, der uns auch nicht weitergebracht hätte, wenn er geblieben wäre, ein Präsidium, bei dem auf der JHV geflüstert gefragt wird, wer denn der Mann da ist und es ist Herr Orth, eine Abteilung Öffentlichkeitsarbeit, die nicht mal das kleine Einmaleins im Umgang mit der Presse beherrscht und einen Stockfehler nach dem anderen macht, sich dann aber kollektiv wundert, wenn die Zeitungen das draus machen, was Zeitungen aus „Fehlern“ eben so machen. Blöde Presse, dumme Spekulationen, schlechte Stimmung, doofes Klima, Unsicherheit etc etc.
Auch da fehlt die gesunde Distanz zum Kernkörper, der Mannschaft. Auch da kann man nicht everybody’s Darling sein, wenn man seinen Job richtig machen will.
Da darf man einen Naki, der ständig unterwegs ist wie eine Handgranate*, bei der gerade jemand den Stift rausgezogen hat, nicht nach einer Aktion wie der in Rostock unbeaufsichtigt an die Presse lassen. Da muss man auch einen Lehmann nach dem umstrittenen „Kopfstoß“ vor sich selbst schützen. Da muss man sich was Besseres überlegen, wie man der Öffentlichkeit verkauft, dass ein Mann wie Zambrano wegen einer Verfehlung in der Privatzeit auf der Tribüne sitzt für drei Spiele. Wieso sitzt der Pressesprecher und Teammanager eigentlich immer im Trainingsanzug da unten? Was macht eigentlich ein Teammanager bei St. Pauli so? Und warum kümmert man sich, wenn man die Öffentlichkeitsarbeit macht, nicht auch mal um Social Media und deren Synergieeffekte? Ist ja nicht so, dass es kein Potenzial gäbe, das der Verein durchaus „gewinnbringend“ für sich einsetzen könnte. Für umme mehr oder weniger, denn die zur Verfügung stehende Fan-Basis ist schon mittlerweile beachtlich und es sind sehr viele Engagierte dabei, die da durchaus nützlich sein könnten. Aber da sind sie total 80s, die Öffentlichkeitsarbeiter des FCSP. Hat ja auch was Traditionelles. Irgendwie.

Sowieso, diese „Strafmaßnahmen“… ich weiss es nicht. Was war denn nun eigentlich immer mit Volz? Da wird er geholt (ok, von Schulte und man weiss ja nicht mehr so genau, ob das, was Schulte so macht, das ist, was Stani gern gehabt hätte) und dann ist er da. Nehmen wir mal an, das hätte Stani doof gefunden aus irgendwelchen Gründen und dann spielt Volz eben nicht. Oder nur einmal. Und dann drei Spiele wieder nicht, weil er einen Fehler gemacht hat. Nach 1,5 Jahren Pause so ungewöhnlich nicht. Aber man gibt ihm keine Chance. Und man verunsichert auch andere durch merkwürdige Spiel-, Bank- oder Tribünenentscheidungen. Macht das nicht auch was an der Psyche, wenn man Angst haben muss, nach einem Fehler gleich derartig abgestraft zu werden? Self-fulfilling prophecy? Hat auch Stani vermehrt die Gratwanderung nicht mehr geschafft und persönliche Animositäten nicht mehr vom Spielbetrieb trennen können? Und was ist eigentlich mit Asamoah, den ich mir so als erfahrenen, ausgebufften Führungsspieler vorgestellt habe? Der den anderen auch mal sagt, wo und wie es lang geht? Er macht ein paar Tore, aber das Führungsspiel?

Haben wir (außer Boll) eigentlich noch jemanden, der als Führungsspieler bezeichnet werden kann? Was ist mit Lehmann? Ein halbherziger Distanzschuss gestern, ansonsten war Lehmann quasi unsichtbar. Weil lustlos? Weil im Kopf durch mit dem Ding? Und wie sehe ich das als Fan, der ja im Prinzip auch „durch mit dem Ding“ ist, weil wir absteigen. Ich geh trotzdem hin. Bis zur letzten bitteren Minute. Und ich feuere sie auch an, beim kleinsten bißchen Aktion, dass noch von den müden Knochen kommt. Aber gut, wenn ich das mit der Einstellung betriebe, mit der das diese Mannschaft mehrheitlich aktuell tut, brauche ich auch nicht nach Mainz zu fahren. Weil ich mir vorstellen kann, wie das dort läuft. Und ich tue es mir trotzdem an. Und verdiene keine fünfstellige Summe dafür im Monat, sondern bezahle noch dafür. Das macht mich ein bisschen ungehalten. Aber Spieler kommen und Spieler gehen, der Verein bleibt bestehen. Und deswegen fahre ich auch nach Mainz. Und auch in die zweite Liga. Und die vielen anderen um mich herum auch. Und das hätte verdammt nochmal gestern wenigstens ein kleines bißchen Würdigung verdient gehabt. Vor dem Gang zur Dusche. Aber auch diese Mühe wird sich nicht mehr gemacht. Lohnt sich ja nicht mehr. Ist ja eh bald die Hälfte weg. Und genau diese Hälfte werde ich kein bißchen vermissen.

Zumindest für den Herrn @probek als Vertreter des FCB vor Ort war das eine sehr erfolgreiche Auswärtsfahrt, er hatte wenigstens 8 gute Gründe, die Reise zu unternehmen. Ich hatte mindestens 8 Gründe, es nicht zu tun und es kamen durch den Reiseverlauf noch einige dazu, aber trotzdem: ich gehe mit, bis zum Schluss. You never walk alone ist etwas, das ich ernst nehme. Wäre schön gewesen, wenn die Mannschaft mir das am Samstag auch umgekehrt hätte vermitteln können.
Übrigens: freut mich, dass Eger das Tor gemacht hat. Hätte es gleichermaßen Lele oder Kalla gegönnt, aber Hauptsache, es war nicht von einem der potentiellen Erstligisten. Und ich möchte sehr gerne, dass Bartels bleibt, für mich einer der engagiertesten Spieler und nicht nur gestern einer der wenigen, bei denen ich das Gefühl habe, dass er will. Und sei es auch nur, sich wenigstens so gut zu präsentieren, dass ein anderer Verein eventuell Interesse zeigt. Aber er tut was.

Ich habe nicht vor, bei Stani nachzutreten, aber auch das samstägliche Spiele hat mir gezeigt, dass es der richtige Zeitpunkt für einen Weggang ist. Vielleicht sogar ein paar Monate zu spät. Aber es ist wie es ist. Alles neu macht der Juli.

In diesem Sinne…

Edit: Der Bericht eines Augenzeugen an dieser Stelle zum Thema Naki am Samstag der Vollständigkeit halber nachgereicht:

Er war gerade auf unserer Höhe (Ecke Süd/Haupttribüne; im Rahmen der Alibirunde), er trante lustlos vorbei da gab es einige, die den Daumen nach unten gehalten haben. Er fing an zu pöbeln und schimpfen, von der Tribüne kamen Statements, er solle verschwinden, es schaukelte sich dann übel hoch

(via Facebook)

Wenn das so war, kann der auch weg.

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88 Gedanken zu „1:8 ist das neue 1elf – FC Sankt Pauli vs. Bayern München

  1. Weise Worte, sachlich ausgesprochen. IMHO hätte Stani nach seiner Bekanntgabe weg zu gehen, entlassen werden müssen. Dann wäre der diesmal so leicht zu erreichende Ligaverbleib vielleicht gelungen. Aber man hätte ein Stück Sankt Pauli verschenkt.
    Tja, gleiches Verfahren wie beim letzten Mal mit Didi Demuth…

    • Danke, insbesondere für das „sachlich“, weil ich mir beim Schreiben dieses Beitrags schwer auf die emotional verkrümmten Finger klopfen musste und nicht wusste, ob das halbwegs von Erfolg gekrönt war.

      Hätte hätte… aber trotzdem wollte ich es mal artikulieren. Sie wissen schon…

      Übrigens habe ich an Sie gedacht, als ich mit dem Text fertig war, wollte noch drunterschreiben, dass das wohl zu lang geworden ist 😉

      Und trotz allem gibt es immer noch (wichtige) Dinge, über die man sich freuen kann. Vor allem, wenn man im Büro Fans der Eintracht trifft, die sich schämen, wenn man sie auf den vergangenen Samstag anspricht. Dass man da alles richtig macht.

  2. Ist jetzt reichlich off-topisch, aber warum ist Gomez denn ein Söldner?

    • Oops, jetzt nicht falsch verstehen: letztendlich sind die meisten Fussballer Söldner, Dienstleistung gegen Geld eben. Den wenigsten kann man eine echte tiefe Verbundenheit zum Verein unterstellen, muss man ja auch nicht, ich sehe das nicht negativ per se. Aber in Gomez Gehaltsklasse schliesse ich eine andere als eine finanzielle Motivation aus und war ehrlich überrascht, da schon eine Spur Sozialromantik in den wehmütigen Worten zu entdecken. Ich fand das extrem sympathisch, im Übrigen! Spricht für Gomez. Was mich betrifft. Dass ihn das überhaupt interessiert, ob und wo der Fussball noch lebt. So klarer ausgedrückt?

      Und das war nicht off-topisch, das stand ja im Text, also diskutabel 🙂

  3. Max sagte am :

    Ganz stark und wohl genau so direkt aus deiner wie aus meiner Seele!
    Kann mich nur anschließen, dass ich lieber 11 Bollers und Ralles aufm Platz hab als eine Diva mit Erstligaambitionen und Hacke-Spitze Versuchen.

    Wohne übrigens in Augsburg, die unzähligen Autokorsos gestern tun schon noch ein bisschen weh 😀

    • Autsch. Erinnere mich noch an letztes Jahr, wie der FSV Frankfurt den Augsburgern in die Suppe gespuckt hat und sich Lauterer wie St. Paulianer vor Ort gefreut haben.

      So schnell dreht sich das Blatt.

  4. Bei dem Eger habe ich es so verstanden, daß er keinen neuen Vertrag erhalten soll. Ist das richtig? Braucht man in der zweiten Liga keine Egers? (Ich frage ernsthaft nach, war noch nie da unten!)

    Die Verabschiedung der Mannschaft von den Fans fand nicht statt?
    Kraß. Das hätte ich tatsächlich selbst nach einer so derben Niederlage nicht erwartet. Keiner der Spieler will feiern, kann ich verstehen, sich aber nicht von den Fans zu verabschieden ist schon sehr merkwürdig. Zumal es ja eine so besondere Beziehung zun Ihnen gibt, oder irre ich?

    Die Stanislawski Verabschiedung erinnert so ein wenig an die Finke Verabschiedung in Freiburg damals. Da muß viel Geschirr kaputt gegangen sein auf beiden Seiten.

    Die Mannschaft hat in dem Spiel gezeigt, daß sie es nicht „verdient“ hat in der ersten Liga zu spielen. Wenn schon sonst die Technik und das Können fehlte, so dann in diesem Spiel auch noch der Einsatzwille. Was da alles vorgefallen sein muß, will ich nicht wissen, interessiert mich auch nicht 😉

    Übrigens: Gomez muß geschlafen haben, als er das Interview gegeben hat. Niemand will doch ernsthaft jemals wieder am Millerntor spielen 😉

    Schlimm wenn ich keine Beileidsbekundung schreibe?

    • Bei einer Beileidsbekundung von Ihnen hätte ich mir ernsthaft Sorgen um Ihren -sehr speziellen- Gesundheitszustnd gemacht, insofern bin ich beruhigt. 😉

      Ein Eger spielt auch in der 2. Liga immer am Limit, aber man kann den da gut gebrauchen. Weil unter anderem auch er für mehr als nur das steht.

      Diese merkwürdige Nichtverabschiedung stößt mir auch am bittersten auf. Als wäre uns groß nach Feiern zumute gewesen….da bin ich auch nachtragend.

      Die Performance gestern war the icing on the cake, der Abstieg ist auch nicht zu diskutieren, schade, es war ja so leicht wie nie, die Klasse zu halten, aber diese Rechnereien sind jetzt müssig.

      Tja, der Herr Gomez kennt das Gefühl, wenn Fans auf Anti-Kurs sind und die Mannschaft niederschreien und niederpfeifen, da fand er es wohl einfach mal ganz schön, dass das doch nicht überall so ist.

      Aber das muss ich Ihnen als Fan vom HSV ja nicht erklären, wie DAS mit dem Negativ-Support geht, wissen Sie ja 😉

      • Am Support gegen die eigene Mannschaft beteilige ich mich nicht. Bei Gegner ist das schon was anderes.

        Bei Eger denke ich mir:
        Der macht doch auch im Training Druck, will unbedingt spielen! Das tut einer Mannschaft doch gut, weil sich die Stammspieler so immer reinhängen müssen. (Etwas, was bei uns eben immer gefehlt hat)

        • Dass Sie persönlich sich nicht am Negativ-Support der eigenen Mannschaft beteiligen, weiß ich. Dass es ihn beim HSV aber gibt, wissen wir beide.

          Und was Eger betrifft, haben Sie vollkommen Recht. Auch ein Kalla, ein Lechner und ein Gunesch geben alles, auch wenn das technisch nicht so brilliant ist. Aber es ist das Wollen und das hat man bei diesen Spielern. Und das will ich auch weiter haben. Wir sind einer Meinung.

    • SpottetJederBeschreibung sagte am :

      Hmm, wie war nochmal das letzte Spiel der Bayern gegen den HSV ausgegangen? Und da waren zwei Millionentruppen auf dem Platz…

      • Es gab ein Spiel in München diese Saison? Kann mich daran nicht erinnern 😉

        Falls es doch stattgefunden hat, so habe ich mein Senf dazu bestimmt beigetragen. Schlechten verfaulten Senf, wie es sich nach so einer Leistung gehört

  5. andrepascal sagte am :

    Mal wieder bin ich nahezu eines mit Deinen Einschätzungen und Deiner Meinung, aber so hoch auch das Standing von Lele, Fabio, Eger etc ist (auch Bartels)… Wo waren die denn bitte nach dem Schlusspfiff?! KEINER der Mannschaft hat sich etwasmehr Zeit genommen.. NIEMAND!! Und das ist beschämend… Ist mir scheiß egal, wie sich wer genau gefühlt ha, ist mir auch scheiß egal, wer an was gerade gedacht hat. Die trifft es genau auf den Punkt, über den ich bis Sonntag Abend nachgedacht habe: Wir sind da! Wir sind immer da! Wir gehen überall mit hin! Und WIR haben am Samstag verdammt noch mal HERZ gezeigt! Wir haben gezeigt, dass uns mehr Dinge beschäftigen als Punkte und Liga. Aber wo war unser Team? Boll, Eger, Fabio, Lele, Kalla (und auch Bartels)… Keiner da! Letztes Heimspiel: Keiner da! SCHEIßE MAN, wie viele waren in Kaiserslautern, in Bremen, in München und und und.. wie viele sind aus „was weiß ich wo“ zu den Spielen ans Millerntor gekommen (nicht in Hamburg lebende) MAN JUNGS, selbst für die Leute, die nicht im Stadion waren, die es hätten am TV verfolgen können.. EY IRGENDWAS… irgendwas, dass uns das Gefühl gegeben hätte, dass Ihr auch dankbar dafür seid, diese Unterstützung zu bekommen und gespürt zu haben. Unser Support hängt auch nicht an Ergebnissen!! Aus meiner Wur am Samstag Abend habe ich echt gedacht: „Alle Spieler nach Frankfurt! Uns seid ihr nicht würdig!“
    Und jetzt?! Jetzt bin ich irgendwie leer.. ich weiß auch nicht… (und das Gefühl gerade hängt nicht am Abstieg)

    Intern kann so viel scheiße laufen, ABER diese Crowd hat es verdient, mehr zu bekommen! Diese, UNSERE Crowd, hat mir ein geiles Gefühl gegeben (GÄNSEHAUTfeeling). ICH DANKE UNS! GEILE SAISON! Weiter gehts in zwei, aber wie immer klassenlos gut.

    • Ich habe das mit Lele, Eger, Bartels auch aufs Sportliche bezogen. Dass die ebenso weg waren nach Abpfiff wie der Rest der Mannschaft, ist mein persönlicher „Stich ins Herz“.

      Und ich sehe das absolut genau SO, das tut weh, das ist bitter und das haben die 22.000 im Stadion nicht verdient und schon mal gerade die davon, die auswärts auch immer am Start sind. Die Wut und den Zorn, die aus Deinem Kommentar sprechen, fühle ich komplett nach, ich hab mich nur bemüht, meine Emotionen unter Kontrolle zu kriegen. Das Gefühl ist das gleiche. Und je mehr ich drüber nachdenke, umso zorniger macht mich das. Aus all den genannten Gründen. Danke, sprichst mir aus der Seele. Der zensierten.

      • andrepascal sagte am :

        Deine Sachlichkeit in diesem Beitrag ist bemerkenswert (Kompliment!) und ich kann nur sagen: Mir wäre das wahrscheinlich erst im Juli gelungen (Traurig!).

  6. Piet sagte am :

    «Stimmt es eigentlich noch zwischen Stani und Schulte?»

    Wie… da hat mal was gestimmt? — Ansonsten habe ich mich inzwischen abgeregt, aber wir standen nach dem Spiel auch deutlich perplex in der Gegend rum und wunderten uns über die eigenartige Verabschiedung. Dass wenigstens Rainer da war, war für mich ein Trost.

    Über das Nichtspiel, die Arbeitsverweigerung, den Egoismus der Jungs, in denen ich kaum mehr ein Spiegelbild dessen entdecken konnte, was St. Pauli ausmacht, möchte ich eigentlich gar nicht weiter reden… das war eine Frechheit, Stani&Truller gegenüber, warum auch immer, und auch den Fans gegenüber — genau genommen auch den Bayern gegenüber. Man musste sich fragen, ob da unten überhaupt jemand Fußball spielen wollte; mein Eindruck war, dass jeden Augenblick die Liegestühle rausgeholt werden, ein so erschütterndes Bild hatte ich selten! Ein Takyi, der kaum einen Ball vernünftig angenommen bekommt, ein Lehmann, den man beinahe zum Ball tragen muss… das war ein grausamer Samstag.

    • Naja, expressis verbis soll es ja mal gestimmt haben, aber Worte sind bekanntlich geduldig.

      Spekuliert man, dass es nicht gestimmt hat, erklären sich in der logischen Konsequenz auch andere Merkwürdigkeiten. Aber ich will auch gar nicht mehr spekulieren, ich werde einfach auch immer motziger, je mehr ich über den Abgang der braunweißen Truppe nachdenke…..

  7. Es wird kommen wie es bei anderen Vereinen auch kommt, ein grundsätzlicher Neuaufbau in Liga 2. Ein paar Recken werden bleiben (auf jeden Fall Boll) und der Rest ist dann halt Wundetuete. Mal abwarten was dabei herauskommt. Da ich Schulte ja immer noch eine Träne nach heule ist ja ein offenes Geheimnis, daher denke ich, das er es schafft, eine junge Truppe mit Hunger zusammen zu stellen, wenn nicht kommende Saison, dann auf jeden Fall in der übernächsten.

    Für mich war der grosse Knackpunkt, die Sache mit der Pressekonferenz, bei der Ausgebranheit geheult wurde um dann in Ruhe den neuen Kontrakt mit den Hoffenheimern zu unterschreiben. Auch die Sache mit Kessler empfand ich als sehr merkwürdig, um zu sagen eigentlich sehr Schlimm, sowohl fuer Mannschaft als auch den Verein, denn von da ab war klar, es geht nicht um Leistung, sondern um,k verzeihen Sie mir das Wort, Arschkriecherei.

  8. Ich habe das Spiel nur im Radio erlebt und da auch nur bruchstückhaft, weil ich einkaufen war. Mein erster Satz zu meinem Mann, als ich wieder kam war: „1:8 ist ja wohl Arbeitsverweigerung.“ Wie gesagt, ich habs nicht gesehen und ich bin letztendlich auch ganz froh darüber, dass wir nicht da waren. Aber allein das Ergebnis legt es nahe.

    Da hilft nur eins: Ein absoluter Neuanfang in der zweiten Liga. Schon deshalb ist es wohl ganz gut, dass zu dem Neuanfang auch ein neuer Trainer gehört und ein neuer Co-Trainer gleich mit.

    Ich bin wirklich gespannt, wie viele von den „Fans“, die erst welche wurden, als wir in die erste Liga aufstiegen wieder verschwinden. Werden sicher ne Menge sein. Aber Miss Jekylla, Sie haben Recht, die brauchen wir auch nicht. Die blockieren nun unnötig irgendwelche Plätze.

    Dem neuen Trainer und den Jungs die bleiben und kämpfen wünsche ich, dass sie den Neuanfang schaffen. Unsere (meine und die meiner beiden Männer) haben sie auf alle Fälle.

  9. b_rge sagte am :

    Obwohl ich Ihnen ja immer gerne zustimme, muss ich doch sagen dass die Stimmung bei uns in der GG sehr gut war. Eine Mischung aus ‚Scheissegal‘ und ‚Sarkasmus‘.
    Was mich an Zeiten erinnerte, als Pröpper der einzige war der einen Pass spielen konnte und Carlo Werner ein ‚Fußballgott‘ war (soviel zum Sarkasmus).
    Aus meiner/unser Sicht war der Drops sowieso gelutscht, und wir waren mehr oder weniger nur da um Truller tschüss zu sagen. Und natürlich um die Tormaschine Eger nochmal zu sehen.
    Aber zugegeben, auf das ‚historische‘ Ergebnis hätte ich auch verzichten können.

    • Och, die Stimmung unter uns in der Nord/GG Ecke war auch gut, wir haben uns dann eben mehr mit uns selbst, dem Sommerwetter und dem Leben an sich beschäftigt.

      Für uns war der Drops auch gelutscht, nur dass er vorher in tausend Einzelteile zerbissen wurde, um ihn noch leichter lutschen zu können, damit habe ich nicht so ganz gerechnet.

      Ich bin geblieben, um Tschüss zu sagen. Nicht mehr und nicht weniger. Und weil ich halt nicht vorher gehe.

  10. Pingback: Nachtreten ist das neue hinterher Winken : Curi0usities

  11. sparschaeler sagte am :

    nun kann ich mich ganz auf den giro und die tour de france konzentrieren.

    glücklicherweise ist der radrennsport genauso eine verlogene veranstaltung wie der fcsp, da fällt die umgewöhnung nicht schwer.

    in diesem sinne……

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  13. ach jeky,

    ich mag ihre schreibe 😉

    Man sieht wie schön sachlich Sie versucht haben den Bericht zu schreiben, aber wie sehr die Enttäuschung über das Erlebte vom Wochenende sie ärgert …

    Ich würde das 8 zu 1 echt nicht zu hoch bewerten, das einzige was mich daran stört sind die zwei Ribery Tore, da hätte ich dem Gomez lieber nochmal 2 gegönnt.

    Aber wie Sie als Augenzeugin über das Geschehen rund um das Spiel, berichten, das tut weh und da versteh ich die Enttäuschung.

    Es war für alle klar das Stani verabschiedet wurde, wie das gemacht wurde war wohl echt amateurhaft und nicht so professionell und respektvoll, wie er es verdient hätte,

    Das von der Mannschaft auch nichts in richtung Fans kam, ist ärgerlich aber sicherlich auch irgendwie mit der Abreibung zu entschuldigen.

    Vielleicht war das Spiel auch einfach so wie Herr Günni es zusammen gefasst hat
    1:8 für 18 Jahre Stani und 18. Minute Neil Lennon …

    • Nö, das 8:1 ist ja auch nur eine Abschlussdokumentation und passt insofern gut.

      Und ich entschuldige das nicht mit der Abreibe, wir Fans mussten uns das ja auch antun. Und haben trotzdem getan, was getan werden musste. Bleiben, applaudieren, anerkennen. Ich finds unentschuldbar. Und ja, ich bin gerade emotional!!1elf!

      Was die 18. Minute angeht: ich war zwar vorher informiert, habs dann aber vergessen und irgendwann schauten wir uns so an in der Bezugsgruppe und fragten uns, was denn eigentlich mit der 18. Minute war, weil wir davon NICHTS mitgekriegt haben, da hinten in der Ecke.

      • Piet sagte am :

        Dito. die 18te war an uns vorüber gegangen, und irgendwann guckten wir uns an und fragten uns, ob nur wir’s nicht mitbekommen hätten. :-/

      • sicherlich ist einiges im Argen,
        das zeigt das Spieler und Präsidium nicht zum Abschied von Stani gemacht haben, das nur sein Freund Bönig sich dazu äussert.

        Vielleicht war es Team und Präsidium einfach zu blöd, wie sehr Stani polarisiert hat, wie sehr er sich immer in den Vordergrund gesetzt hat, wie sehr er immer auf Sankt Pauli gepocht hat um dann kurz vor Saisonende zu sagen „ich geh dann mal“

        Das das Team aber bei einer Niederlagenserie auseinanderbricht ist, ist verständlich, aber dadurch lässt sich vielleicht besser sehen, wen man halten kann und sollte.

        Meiner Meinung nach kann bleiben:
        Bene, Morena, Gunesch, Eger, Thorandt, Kalla, Lechner, Rothenbach, Volz, Schultz, Boll, Lehmann, Daube, Bruns, Naki, Bartels, Hennings

        gehen können ab sofort:
        Takyi, Kruse, Ebbers, Asamoah

        gehen werden leider, weil einzige Spieler mit Erstliganiveau:
        Zambrano, Oczipka

        • Was wiederum nicht für das farblose Präsidium spricht, das ist Kindergarten. Aber genau das ist das momentane Problem, der FC Sankt Pauli wirkt wie eine überdimensionale Hüpfburg und alle wollen abgeholt werden.

          • wobei ich wieder zu meinem Standpunkt komme, der Aufstieg kam für alle zu früh …

            die Mannschaft hätte noch ein Jahr Zweitligaerfahrung gut getan, zusammenwachsen und sich selber verbessern …
            dem Trainer hätte ein weiteres Jahr Zweite Liga gut getan, der hat sich sicherlich mit so manch Aktion nicht mit Ruhm bekleckert …
            Das Präsidium ist mit seiner ersten Saison in der Bundesliga auch überfordert gewesen, weil sie den Mix aus Sankt Pauli und Geldverdienen in der Bundesliga noch nicht so verstanden haben und das auch noch lernen müssen.

            Ist gut wieder in die Zweite Liga zurückzukehren, hoffentlich bleiben wir dort auch und steigen nicht gleich auf oder ab…

            • Das Präsidium scheint mir generell in seiner ersten Saison überfordert zu sein. Was ich allerdings grundsätzlich schwach finde, ist die Abschiedsvorstellung gewesen. Das ist einfach stillos. Und dazu muss man nicht Präsident sein, das ist eine Sache des Anstands, das nicht den Pressesprecher machen zu lassen. Was war das eigentlich für ein Bild, was Stani bekommen hat? Autogrammkarte von Bönig?

              Kommt mir Herr Orth nur so krass farblos vor, weil der Kontrast zu Littmann so extrem ist oder ist er es einfach?

              Keine leichte Aufgabe für Schubert, das mit der 2. Liga und dem Festbeissen dort. Aber ich freue mich trotzdem schon auf die nächste Aufstiegsfeier. Wann immer die auch sein mag.

  14. Pingback: Landpomeranzen und die liebe Müh’ mit dem Elf-Freunde-Ding « Plötzlich Landpomeranze

  15. in der süd war die 18 min. laut…es wurde durchgeklatscht ( was übrigens unerwartet anstrengend war ) und am ande noch kurze ceeeeeeltic rufe angestimmt.

    den rest der veranstaltung hab ich vergessen 😉

  16. kastenmeier sagte am :

    „Da stimmt nichts mehr. Weder zwischen Mannschaft und Trainer, Trainer und Führung, in der Mannschaft selbst… schauen Sie sich die Gesichter an, Körpersprache, hängende Schultern, Mutlosigkeit, Zaghaftigkeit, Zaudern. Einzelspieler, keine Mannschaft mehr. “

    Super Analyse! Das Tolle daran: Stimmt immer! Bei allen Teams, die gerade nen richtig schlechten Lauf haben.

    Was genau hätte „Führungsspieler“ Asamoah außer Toren noch machen sollen? Seinen Mitspielern den Weg weisen?? Ich zitiere mal Jürgen Klopp sinngemäß: ‚Die hartnäckigste Legende im deutschen Fußball ist die Notwendigkeit von Führungsspielern. Wir [der BVB] haben keine und sind trotzden Erster. Und warum haben wir keine? Weil man sie nicht braucht.‘ Wenn Dortmund nächste Saison 3 mal hintereinander verlieren sollte, wird sich die Doppelpass-Expertenrunde aber einig sein: Die Leader fehlen… Wetten, dass!

    Und noch eine Frage von einem social-media-unerfahrenen Leser: Was sollte der Verein da machen? So mit Synergieeffekt und Gewinn bringend?

    • Die „Super-Analyse“ hat allerdings auch eine Basis, an der man das erkennen kann und nicht nur über eine kurze schlechte Phase, sondern über Monate hinweg. Aber ich hab das alles schon erwähnt, muss ich hier nicht nochmal.

      Edit: Ersetze Führungsspieler durch Erfahrungsspieler und verweise auf Herrn sparschaeler weiter unten (oder oben?) der Verweis auf Owo und Kehl war super!

      Dem Verein sind verschiedene Vorschläge gemacht worden, was die Nutzung von Social Media angeht, die Resonanz war gleich Null. Das kann natürlich verschiedene Gründe haben. Von Unbrauchbarkeit der Vorschläge bis hin zur Angst, sich mit der Umsetzung die eigenen Pfründe abzugraben?

      Ohne jetzt in einen Workshop „Social Media“ abzuschweifen: viele andere Vereine nutzen die Angebote wie Facebook, twitter, Blogs etc. zur Übermittlung von Nachrichten zeitnah.

      Wir hingegen haben eine unübersichtliche Homepage, auf der man unterwegs verhungert, einen offiziellen twitter-Account, den keiner bedient und Facebook Accounts, die von Fans gefüttert werden.

      Gesteuerte Informationen sind heutzutage ein schönes Mittel, insbesondere, wenn sie SCHNELL transportiert werden. Wieviele Gerüchte kann man im Keim ersticken, bevor sie eskalieren? Was glauben Sie, wo die Presse vieler ihrer Informationen herholt? Von hier zum Beispiel. Oder von stpauli.nu. Oder vom Übersteiger. Oder aus dem Forum. Oder von kleinertod. Oder oder oder. Bis mal irgendwas auf der Homepage findbar ist, ist es doch schon Schnee von gestern. Und das alles könnte der Verein auch noch umsonst haben. Aber man zahlt wohl lieber teuer Geld.

      Und was Asamoah angeht: gerade vorgestern hätte ich mir gewünscht, dass der alte Fuchs dem Bartels mal zeigt, wie man denMost Ribéry für diese miese Aktion geschickt kielholt. Und dass man sich nichts gefallen lassen darf.
      Und wenn wir ihn fürs Tore schießen geholt haben, hat er m.E. zu früh damit aufgehört.

    • sparschaeler sagte am :

      1. ein führungsspieler muß zu allererst ein standing in der truppe haben, das war bei asa nicht der fall.

      2. ein führunhsspieler muß nicht zwingend in der ersten 11 stehen, so gesehen war kehl + owomoyela in dortmund wichtiger als es aus der entfernung aussehen mag.

      3. wenn ältere spieler verantwortung übernehmen wollen, aber ständig demontiert werden und das unter den augen der trainer, ziehen die sich frustriert zurück und am ende kommt das dabei heraus.

      4. keiner hatte die absicht stani den abschied zu versauen + ich habe euch doch alle lieb…das sagten schon ulbricht und mielke. denen wurde, wenn ich mich recht erinnere nicht geglaubt bzw. haben gelogen.

    • Und ich hätte noch etliche weitere Beispiele, aber ich denke, Sie wissen jetzt besser, was ich meine.

      Doch, ein kleines Beispiel noch: während die Vorbereitungen für den Jolly Rouge im Internet schon auf Hochtouren liefen, war es maßgeblichen Personen nicht mal ansatzweise bekannt, welchen Umfang das erreichen würde. Würde man die Fanszene beobachten (und das kann mithilfe dieser Instrumente sehr gut, wäre man nicht nur besser informiert, sondern auch früher. Und man könnte das eine oder andere vermeiden. Aber genug jetzt, ich will Sie nicht langweilen.

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  18. Pingback: Die 18 zum Abschied – Stani-Truller-Tränen zum Bayern-Spiel beim #FCSP « KleinerTods FC St. Pauli Blog

  19. kastenmeier sagte am :

    Zu Körpersprache, Teamgeist etc.: Ich will die von Ihnen beschriebenen Phänomene gar nicht allesamt bestreiten, ich halte sie nur eher für eine Folge als die Ursache des Misserfolgs. Ein Frankfurter wird exakt die gleiche Diagnose erstellen, nach der Hinrunde die Gladbacher und Stuttgarter, aber die sind jetzt geheilt. Wenn Sie die Anzeichen bei uns allerdings schon vor 3 Monaten festgestellt haben, dann: Hut ab!

    Zu Volz: Wenn ein Trainer seine Mannschaft umstellt und gewinnt, ist das genial (Hitzfeld, Tuchel). Verliert er, ist es unnötig und verunsichernd.

    Zu Führungs-/ Erfahrungsspieler: Spieler mit Erfahrung im Kader zu haben, kann sicherlich hilfreich sein. Nur lässt sich deren Nutzen für den Zuschauer eher schwer ermitteln, vor allem dann, wenn sie nicht mitspielen. Apropos Owomoyela und Kehl: Hat Schulle denn auch viel falsch gemacht?
    Dass Asamoah vornehmlich zum Tore schießen geholt wurdet, glaube ich auch nicht. Ein Knipser war er ja nie. Der Zusammenhang ergab sich aus dem Text.

    Zu sm: Ich finde nicht, dass der Verein sich ständig zu allen möglichen Gerüchten positionieren sollte. Im Gegenteil: Mir gefällt es sehr, dass der Verein seit einiger Zeit nur das verkündet, was entschieden ist. Über welche Wege ist mir da egal. Aber vielleicht bin ich da auch zu sehr 80s.

    • Es geht nicht nur um die Positionierung zu Gerüchten. Eigentlich darum am allerwenigsten. Aber das würde hier zu weit führen.

      Lesen Sie mal ein paar Monate zurücl, so bis November/Dezember. Da hatte ich nur ein komisches Gefühl, dass irgendwas „anders“ ist, konnte es nicht greifen, aber fand es beunruhigend. Schon lange vor dem Derby.

      Und natürlich wurde Asa nicht vornehmlich zum Tore schießen geholt, sondern eben wohl auch, um seine Erfahrung weiterzugeben, die jungen Wilden etwas zu ordnen. Und genau da sehe ich die nicht erfüllte Hauptaufgabe. Wenn man es allerdings auf Tore schießen reduziert, wäre es auch zu wenig und auch nicht die Absicht. Sehe ich auch so. Wozu ist er Ihrer Meinung nach gekommen, wenn nicht als Führungsspieler mit Erfahrung und auch nicht als Knipser? Was war der Sinn und ist die Aufgabe erfüllt?

      Erfolg und Misserfolg, Symptome und Ursachen. Henne und Ei.
      Auch als Nichtmitspieler kann man vieles beobachten. Und hört viele Aussagen von Spielern, Trainern etc. Und manchmal passen Beobachtungen und Gehörtes auf wundersame Weise zusammen. Alles natürlich immer rein spekulativ. Aber Fakten sprechen manchmal auch einfach für sich.

  20. sparschaeler sagte am :

    wenn der zuschauer den nutzen von erfahrenen spielern nicht erkennt tut es mir leid.

    zu volz und schulle kann ich mich aus gründen nicht detailliert äußern. belassen wir es dabei.

  21. roberto sagte am :

    Mir geht das harmonische Getue auf den Senkel. Nach dem Auftritt wäre ein Pfeifkonzert mal angemessen gewesen. Wir wissen alle um die Unterschiede zwischen dem fcsp und dem FC Hollywood, aber so darf man einfach nicht auftreten. Ich glaube Du hast Recht, hinter der „wir alle hier bei St. Pauli“-Fassade wird es gekracht haben, anders ist ein solcher Berufsfußballer unwürdiger Auftritt nicht zu erklären. Schubert wird mehr Arbeit bekommen als er bei der Unterschrift geahnt hat. 😉

    • Naja, zumindest die Mannschaft und der Trainer haben dem harmonischen Getue ja ein Ende gesetzt.
      Was das Pfeifkonzert angeht: 18 Jahre wegen letztlich eines wirklich desaströsen Spiels so übel ausklingen lassen, das hätte ich Stani gegenüber auch nicht ok gefunden. Und geholfen hätte es letztlich auch nichts.

      Auf Schubert freue ich mich und für ihn ist dieser leicht unschöne Ausklang gar keine schlechte Basis. Besser, als wenn er auf eine Insel der Glückseligkeit kommen würde und übergroße Shaquille O’Neal Schuhe vorfinden würde. Es ist jetzt alles etwas „normaler“, etwas „gestutzter“. Ich bin gespannt, er ist anders, er ist neu, ich hoffe auf Impulse und wünsche ihm eine gute Hand.

      • roberto sagte am :

        Nicht den Stani auspfeifen natürlich, sondern die Mannschaft mit dem Schlusspfiff, das haben sie sich für diesen unwürdigen Auftritt verdient. Es gab ja im Laufe der vielen Jahre manche Packung, aber an so ein willenloses Abschlachten kann ich mich nicht erinnern (oder habe es verdrängt ;-)).

        • Piet sagte am :

          «Nicht den Stani auspfeifen natürlich, sondern die Mannschaft mit dem Schlusspfiff»

          Ich glaub, ich bin im falschen Film! Kritik, na klar! Die eigene Mannschaft auspfeifen, bei ausbleibender Leistung früher gehen, Antisupport — all das findest du in jedem beliebigen Stadion, aber nicht bei uns!

          Wenn das bei uns Einzug hält, ist der magische FC Geschichte. Weil ihm dann seine Seele genommen wird. Samstag war kein schöner Tag, aber kein Tag kann so schlecht sein, das ich das erleben möchte!

          • Piet sagte am :

            Ich reiche kleinlaut ein ’s’ nach. :-/

          • roberto sagte am :

            Zwischen Schwarz und Weiss gibt es immer Abstufungen, ich finde Fans können auch mal ihre Unzufriedenheit artikulieren. Wenn so etwas wie Samstag auf dem Rasen Einzug hält ist der magische FC früher oder später auch Geschichte.

            Aber gut, ein Großteil des Publikums ist sich selbst genug. Wo diese großflächige Abwesenheit jeder Form von Leistungsorientierung führt, kann man wunderbar an der Tabelle ablesen.

            • Piet sagte am :

              Unzufriedenheit zu artikulieren, das findet doch statt. Gucken Sie sich um, in Blogs, Foren, Twitter, etc. Oder meinen Sie, das käme nicht an, die Spieler würden das nicht lesen? Meinen Sie, die Spieler wüssten nicht selbst am Besten, dass das Spiel sch** war? Aber zwischen konstruktiver Kritik und dem Auspfeifen der Mannschaft liegen doch wohl Welten!

              Fans, die sich selbst genug sind (d.h. sich zu wichtig nehmen) pfeifen ihre Mannschaft aus. Weil’s ihnen um sich selbst geht und die Mannschaft ihren Ansprüchen nicht gerecht geworden ist. Egoistisches Anspruchsdenken! Das ist das Gegenteil von St. Pauli, das ist Vorstadt, das ist Bayern, das ist x-beliebiger Verein.

            • Piet sagte am :

              Für meinen etwas harschen Ton möchte ich Sie um Entschuldigung bitten, das war meinem, ähm, Erstaunen geschuldet. Bitte verstehen Sie, dass die Dinge bei uns etwas anders funktionieren: Anspruchsdenken, die Jungs hätten (gefälligst) unsere Erwartungen zu erfüllen, sind eben das genaue Gegenteil von bedingungsloser Liebe, Hingabe an den magischen FC. Der aber seine Magie genau dann verlöre, wenn das, was Sie vorschlugen, Einzug halten würde. Dann wäre er nicht mehr der magische, sondern nur noch der FC. Beliebig. Und meiner Liebe nicht mehr wert. Meine Liebe aber schließt Kritik (auch Streit!) eindeutig mit ein, als notwendiges Elixier für eine lebendige Beziehung. 😉

              • roberto sagte am :

                Kein Problem.

                Aber man kann doch nicht im Ernst behaupten, dass Missfallenskundgebungen gegen eine solche Vorstellung überzogenes „Anspruchsdenken“ wären. Verlieren kann man immer und wir sind ja nicht in Stellingen, wo man in ähnlichen Situationen zu Zynismus neigt ;-), aber man kann doch das Agieren auf den Rängen nicht völlig losgelöst vom Geschehen auf dem Rasen sehen.
                Und letzteres war die reine Arbeitsverweigerung, auch wenn ich absteige und aussichtslos zurück lege kann ich nicht dem Spielen des Gegners einfach teilnahmslos zuschauen und mit der Einstellung „och, egal, auf ein Gegentor mehr oder weniger kommt es ja nun auch nicht mehr an“ über den Rasen traben.

                Ich muss ehrlich sagen, so angesäuert wie Samstag war ich schon lange nicht mehr wg. Fußball, da vergeht mir das Jubeln. Gut, bin ich halt ein Event-Fan, meine Fan-Laune hängt doch tatsächlich vom Geschehen auf dem Rasen ab und ist nicht ein längst verselbstständigtes Dauer- und immer-Feiern weil wir ja „so anders“ sind.

                • Das stimmt natürlich. Ich glaube aber, dass es in diesem speziellen Fall nicht zu weiteren Unmutsäußerungen (als offenbar denen, auf die Naki etwas säuerlich reagiert hat) gekommen ist, weil man die Abschiedsgeschichte nicht verhageln wollte. Zumindest ging mir das so, denn sauer war ich auch und zum Jubeln gab es keinen Grund.

                  Wobei ich das am Samstag auch nicht als Feiern oder Jubeln gesehen habe, sondern eher als Höflichkeit den scheidenden Akteuren gegenüber. Kann jetzt aber nur für den Stadionbereich sprechen, der mich unmittelbar umgeben hat, sprich GG und Nord.

                  Die Vorstellung am Samstag war absolut indiskutabel, da stimme ich auch vorbehaltlos zu.

                  • roberto sagte am :

                    Das stimmt natürlich, sauschlechtes Spiel „würdigen“ und angemessenen Abschied für unsere Helden vertragen sich nicht so 100%ig innerhalb weniger Minuten. 😉

                    So bleibt wenigstens keine schlechte Stimmung die Sommerpause über im Raum stehen, man muss ja immer das Positive sehen.

                    • Es bleibt da allerdings noch ein Spiel in Mainz….. und darauf bin ich sehr gespannt.
                      Zwei um die Ananas (oder muss Mainz noch, ich hab das gerade nicht auf dem Schirm) und wer denkt an die Fans? Wird sicher interessant.

                • Piet sagte am :

                  «aber man kann doch das Agieren auf den Rängen nicht völlig losgelöst vom Geschehen auf dem Rasen sehen.»

                  Im Gegenteil, ich bin stets für situationsbezogenen Support! Den Jungs gehört — das geschieht ja — gehörig in den Allerwertesten getreten, aber auf dem Platz hat uns stets ausgezeichnet, dass wir sie, gerade dann, wenn es beschissen läuft, nach vorne gepeitscht haben! Das funktioniert nicht immer. Bei uns nicht (selbst die Süd war ja vergleichsweise leise und unkoordiniert — pfeifen wir uns jetzt alle gegenseitig aus?!), bei den Jungs ganz offensichtlich auch nicht. Vom Vorstand und der nicht adäquaten „Vorstellung“ nach dem Spiel ganz zu schweigen. Pfeifen wir uns jetzt alle gegenseitig aus, zeigen mit den Fingern aufeinander und sagen „buh“? Weisen uns gegenseitig die Schuld zu?

                  Ich will nicht, dass das, was uns auszeichnet, verloren geht. Ich will nicht, dass die Spieler ausgebuht werden, weil sie — aus welchen Gründen auch immer, denen gilt es nachzuspüren — unsere Erwartungen nicht erfüllen.

                  Wenn wir unsere Mannschaft auspfeifen, dann gehen wir auch früher, weil das Ergebnis nicht stimmt, die Stimmung doof war, der Verein der uns zustehende Paaady den Rahmen genommen hat — wenn wir das tun, sind wir nix anderes als Modefans, dann sind wir das, was ich nie sein wollte, was ich nicht leben will. Dann ist die Magie gestorben.

                  • Ich denk da immer so an mich als Kind, wenn ich irgendwas verbockt hatte. Mehr als irgendwelches Rumgeschimpfe und Gezeter hat mich immer diese leise Enttäuschung getroffen. „Du blödes Gör“ ist nix gegen „Ich bin sehr enttäuscht.“ (leiser Abgang). Da war ich dann immer total zerknirscht statt bockig.

                    Ansonsten bin ich ganz bei Ihnen -situatuonsbezogener Support- und normalerweise können wir das. Ich sehe dieses Spiel den Umständen geschuldet nicht als repräsentativ an, aber das Verhaltene reicht ja immer noch aus, um Gästespieler ins haltlose Schwärmen geraten zu lassen. Das finde ich bemerkenswert.

                    • Piet sagte am :

                      Oh Gott, diese leise Enttäuschung der Eltern! Schlimmer als jede Faust auf dem Tisch, die sowieso irgendwann ihre Wirkung verliert (beizeiten aber durchaus für ein Aufwachen sorgen kann 😉 ).

                      «… aber das Verhaltene reicht ja immer noch aus, um Gästespieler ins haltlose Schwärmen geraten zu lassen.»

                      DAS versetzt mich auch jedes mal wieder in Erstaunen! Auch die Gästefans, die ich getroffen hatte, waren ja meist hin und weg. Was sagt das über ihre eigenen Stadien aus, und über gelebte Fußballkultur…

                      Wobei man fairerweise sagen muss, dass, wenn man in der Erwartungshaltung selbstverständlicher „Stimmung am Millerntor“ anreist, die Wahrnehmung bei siegesgewiss guter Laune eben auch leicht eine solche ist. Und unser Stadion ist schon sehr schön *verliebtguck* (ich würde dennoch gern meine olle, schedderige Nord behalten).

                    • Ich sage nur: Aufgabenteilung à la guter Bu Polizist, böser Polizist. Muddi war für die Enttäuschung zuständig, Papa fürs Poltern. Man muss flexibel sein in der Wahl der Mittel, hier wie dort. 🙂

                      Von mir aus kann die Nord so bleiben, vielleicht wird sie das auch erst mal, das Geld wird ja eher zäh hereinfließen erstmal wieder.

                      Selbst Halb- bis Viertelgas am Millerntor ist immer noch mehr als woanders Vollgas, aber wenn man das so gewohnt ist, wundert einen die Begeisterung. Wenn man mehr auswärts fährt, weiss man, woher sie kommt.

          • Ich werde ja bei solchen Debakeln eher auch still-deprimiert. Und erdulde es bis zum Schluss.

            Samstag war sehr weit weg von einem schönen Tag, zumindest ab kurz nach halb vier bis 17.30 Uhr.

            • Piet sagte am :

              «Ich werde ja bei solchen Debakeln eher auch still-deprimiert.»

              … was dem Stadion ja auch anzuhören war. Ging wohl ziemlich vielen so. 😦

        • Äh, ich weiß, aber das Auspfeifen der Mannschaft wäre im Gesamtergebnis einfach unschön auch für Stanis Abschied gewesen. Mal davon ab, dass ich mißbilligendes Schweigen eindrucksvoller fände, insbesondere bei denen, die lautstarke Kulissen gewöhnt sind 😉

          Ich habe auch keine Erinnerung an ähnliches…

  22. Es gibt eine Lösung :
    Spieldaten:
    Datum, Uhrzeit: Mi. 11.05.2011 18:30 Uhr
    Heimmannschaft: FC St. Pauli
    Gastmannschaft: Hamburger SV
    Spielort: Millerntor-Stadion Heiligengeistfeld; 20359 Hamburg-St. Pauli
    Liga: Halbfinale
    Spielklasse: Verbandspokal
    Mannschaftsart: A-Junioren
    Ein Neuanfang? Wie bei Uns? In diesem Sinne… Nüscht für unjut.

  23. Oh nein! Kein Neuanfang im Rautenstyle, jedes Jahr einen anderen Trainer verkraftet meine sensible Psyche nicht. Nix für ungut 😉

    Danke für den „Programmhinweis“, aber Derbys werden bekanntlich überschätzt. Nein, im Ernst, wird sicher… interessant.

  24. Pingback: Wer hat mir eigentlich gerade in die Fresse geschlagen? | lichterkarussell

  25. Stp1910 sagte am :

    1:8 wegen achtzehn Jahren Stanislawski. Ist da noch keiner drauf gekommen?

    • Ähem, meinen Sie jetzt hier oder überhaupt?

      Ich fand schon am Samstag, dass das eine tolle Idee war von den Jungs. Das erklärte auch das geschwinde Beiseitehuschen, sobald die Bayern im Angriff waren und die Auslassung von auf die Füsse gespielten Chancen.
      Das sind schon sentimentale Füchse, unsere.

      • Ich hatte es noch nirgendwo gelesen und bin auch erst heute morgen drauf gekommen. Kunst ist ja immer verschlüsselt.

        • Der Ursprungsplan war ja ein 1:11, aber das haben die schusseligen Bayern trotz aller Unterstützung nicht hingekriegt, also redet man sich jetzt das 1:8 als Zahlenmagie schön. Ist doch immer das selbe bei uns.

          Ist schon raus, was wir am Samstag spielen?

          • Piet sagte am :

            Ich glaube, ich hätte gerne mal wieder ein klassisches 19:10 gesehen. So ganz schnörkellos. Macht sich bei einem Heimspiel aber vermutlich besser…

            • Also, mit solchen Marginalien wie Auswärts- oder Heimniederlagen hält man sich nicht auf, wenn es um größere Ziele geht. Also dann: 19:10 !!

              Andererseits, den Gastgebern zu Ehren fände ich ein 0:5 auch ganz apart. Man weiss doch, was sich gehört-

  26. Nikolay sagte am :

    Ihren Worten ist wie fast immer nichts hinzuzufuegen. Es war tatsaechlich das Spiel des Istzustandes. Ich habe dieses Debakel erst im Radio und dann auf einem russischen TV Sender verfolgt. Was der Kommentator dabei zum St. Pauli Team meinte, tat richtig weh zu hoeren, war aber leider richtig. Glauben Sie nicht, dass ein derartig unkritisches Verhalten der Fans die Spieler dazu bewegt zu glauben es gehe am Millerntor gar nicht um Fussball. Waere es nicht angebracht den Spielern doch zu zeigen (es stellt sich hier natuerlich gleich die Frage auf welche Weise) was man von solch einer „Leistung“ haelt (es geht doch auch anders als in Koeln oder Frankfurt). Sich so aus der BL zu verabschieden. ist kein Dankeschoen an die Fans und den Trainer.
    Sie wissen da bestimmt mehr, deswegen meine Frage: wie sieht es denn mit dem Nachwuchs bei St. Pauli aus, waere da mit jemand fuer die naechste Saison zu rechnen? Schoene Gruesse aus Petersburg und Danke fuer den interessanten Bericht.

    • Wie Sie ja hier lesen -und anderswo nicht minder enttäuscht- sind wir ja nicht unkritisch, im Gegenteil, diesmal war die Abrechnung ja vergleichsweise gnadenlos. Die Spieler kriegen das schon mit, wie die Fans jetzt drauf sind, es gibt ja auch unter den Spielern Interneterfahrene, die sich informieren. Und dass die Stimmung am Samstag eher verhalten war, das wird auch registriert. Ich glaube nicht, dass bei der Mannschaft der verhaltene Applaus als Anerkennung für ihre Leistung ankam. Wäre es nicht Stanis Abschied gewesen und die Höflichkeit und der Anspruch der vergangenen 18 Jahre hätte es nicht verlangt, wäre die Reaktion sicher eine andere gewesen. Deutlicher zumindest. Naki hatte ja offenbar auch direkten „Kontakt“ zu Unmutsäußerungen. Es gab sie also und ich denke schon, die Spieler wissen das.

      Aber das, was wir am Samstag am Millerntor hatten, ist mir trotz aller Gefahr, unkritisch zu wirken, lieber als diese Katastrophe in Frankfurt. Oder Banner wie „Wenn Ihr absteigt, schlagen wir Euch tot.“ So ein Banner wäre ein Grund, nicht mehr ans Millerntor zu gehen.

      Ich würde Sie gerne näher informieren, aber mehr als die allgemeine Gerüchteküche und Halbinformationen habe ich zur Zeit auch nicht. Ist eben auch dem Umstand geschuldet, dass manche sich mit sich selbst noch nicht einig sind, manche mit dem Verein und manche beides.
      Es war von Dominik Peitz die Rede, inwieweit das gediehen ist – weiss nicht. Ob Schubert schon Verstärkung im Auge hat und Schulte schon drauf angesetzt ist – weiss nicht. Außer Bastian Oczipka und Richy S.-P. ist ja noch keiner definitiv weg.

      Sollte ich was Konkreteres hören, lasse ich es Sie umgehend wissen 🙂

      Finde ich übrigens toll, dass Sie aus Petersburg hier mitlesen, freue mich immer sehr über Ihre Kommentare.

      • Nikolay sagte am :

        Das so etwas wie in Frankfurt, Koeln oder Berlin nicht zu St. Pauli passt hat mich ja schon seit Jahren Fan dieses Vereins werden lassen.
        Auf der Homepage der „Eisernen“ wurde die Verabschiedung von Dominic Peitz am 6 Mai bekanntgegeben.
        Es macht immer Spass Ihre Berichte zu lesen, bleibe bestimmt dabei. (:

  27. kleinertod sagte am :

    Ein wichtiger Beitrag zum aktuellen Befinden des FCSP, den ich bislang nur als wichtig verlinkt, aber noch nicht kommentiert habe. Erst wollte ich die Mammutaufgabe Spielbericht nebst Bebilderung hinter mich kriegen…

    Zum Spielausgang erstmal: ich fand die Niederlage so schlimm auch in der Höhe nicht. Bis zum 0:3 war die Begegnung vergleichsweise offen, es wurde von Stani nochmal alles versucht, doch die nicht mehr ganz so kontrollierte Offensive ging ja leider nach hinten los. Alles für die letzte Chance riskiert und Klatsche eingefangen. Mutig, aber voll aufgelaufen. Was solls?

    Schwerer wiegen für mich die hier so penibel aufgelisteten Tiefschläge, die Verein und Spieler sich geleistet haben. Verabschiedung nur einiger Spieler, eben nicht durch den Präsidenten selbst und dann der unauffällige Abgang der Spieler vor der Ehrenrunde ohne weiteres als Dank für Stani und Truller. Was ist da bei uns nur los? Die Frage gilt es zu stellen – Kompliment dafür – und die Antworten gilt es durch Beobachtung herauszufinden in der nächsten Zeit.

    Auch das Verhalten auf dem Platz, das Sich-Aufgeben, das war eine Sache, die ich von unseren Spielern nicht sehen will. Und daß Lechner und Eger die dicksten Chancen und letzterer den Torjubel für sich hatte, das war ja auch kein Zufall. Wenn wir mit denen nicht verlängern, dann haben wir Kruse in der nächsten Spielzeit verdient…

    Wobei – und hier will ich zu Naki übergehen – was da alles schief gelaufen sein mag, das haben wir ja nicht mitbekommen. Vielleicht löst Schubert Aufgaben, die Stani liegen gelassen hat und es läuft plötzlich ja wieder mit einigen der Spieler, die sich in dieser Saison nicht wirklich entwickelt haben, jedenfalls nicht nach vorne? Ich würde es ihnen mehr als mir selber wünschen. Gerade bei Naki fließt doch mein Herzblut schneller bei der reinen Erwähnung seines Namens…

    Warum manche so wenige Chancen bekamen und sogar schnellstmöglich abgestraft wurden, andere hinegegen schlechte Spiele ohne Ende abliefern durften, ohne irgendeine Konsequenz befürchten zu müssen, das verbleibt nach dieser Saison bei mir auch als größtes Fragezeichen. Da mag Stani für die Zukunft daraus lernen, bei uns hat er es zuletzt wohl einfach falsch gemacht. Nun, auch das ist menschlich und sei ihm bei all den Verdiensten um den FCSP verziehen. Aber die betreffenden Spieler haben meine persönliche Unterstützung und genießen besondere Aufmerksamkeit deswegen. Und ich will Gunesch und Thorandt am letzten Spieltag spielen sehen, die haben sich das durch Leistung in dieser Saison echt verdient! Eger und Lechner dazu. Her mit den Verträgen, Schulte!

    Dank schönen Ausklang vor der Domschänke ging ich ja auch mit tollen Gefühlen am Ende heim. Und sehne die nächste Saison herbei. Dann definitiv auch mit mehr Auswärtsfahrten, das muß ich irgendwie hinbekommen.

    Auf daß Sie und ich und auch andere Blogger nächste Saison wieder Karten für alle Spiele bekommen!

    • Ha, zeitgleich habe ich gerade Ihren Teil 2 gelesen und in den tollen Bildern geschwelgt, ich wüsste gar nicht, was ich ohne diese großartigen Bilddokumentationen täte, weil einem doch so vieles gerade an Bannern und Kleinigkeiten entgeht, je nachdem, in welcher Ecke man steht. Und ich habe auch gelesen, dass wir bei den gleichen Dingen diese unerklärlichen Bauchschmerzen haben. Wir werden es wohl nie wirklich erfahren, aber das, was man weiss, reicht aus, um zu erkennen, dass sich einiges wird ändern müssen intern.

      Was Naki angeht: wir wissen, dass er ein Hitzeblitz ist und zwei Tage später bin ich ja auch schon wieder altersmilde. Die Rostock-Momente mit ihm bleiben mir ohnehin unvergesslich und genau diese Eigenschaft, die ihn da für uns Fans auszeichnete, hat dann auch mal diese Nebeneffekte wie am Samstag. Sie haben Recht, es gibt Schlimmeres.

      Der FCBler von der Domschänke war der Herr @probek und der hat sich nicht nur wegen seines angemessenen Outfits sehr gut eingefügt, es war eine total entspannte Atmosphäre, ich finde solche Begegnungen mit „gegnerischen“ Bloggern immer sehr bereichernd.

      Planen Sie schon mal die Fahrt nach Berlin ein, das wird mit Sicherheit ein Auswärtshighlight, unabhängig vom Ergebnis 🙂

      Ach, Bilder: ich habe eins entdeckt, das ist mein persönlicher Favorit. Und es ist absolut nicht spektakulär, kein Spieler, keine Superchoreo… ein einfaches Banner. Aus Teil 1. Raten Sie, welches? 😉

      Und jetzt wieder rüber zu Ihnen.

  28. kleinertod sagte am :

    Lesenswertes Interview, danke für den link.

    Bei Naki hoffe ich ja noch auf eine „Genesung“ und einen Einsatz nebst positivem Effekt für den Verbleib, also beim Spiel in Mainz.

    Da werde ich nicht dabei sein können, in Berlin aber hoffentlich. Ich nehme auch das DFB-Finale, meinte aber was anderes. Bannermäßiges… 😉

    Den probek verbuche ich defintiv unter angenehmes Treffen, nur das mit der Sprache war doch ein Hindernis… 😉

    Und zum Rest hoffe ich doch auf nähere Erläuterung bei mir drüben. ^^

    • Wobei der Herr probek ja auch nur ein externer Modefan ist und gar kein richtiger Bayer!

      Wenn ich solche Interviews wie das von Morena lese, setzen sich die Puzzleteile nach und nach zusammen. Die Kombination aus dem, was man so am Rande erfährt, was man sonst so hört und sieht und solchen Aussagen ist … erhellend.

      • kleinertod sagte am :

        Noch ein weiteres Puzzleteil habe ich gerade in meinem ersten Blogbeitrag zu dem Spieltag aktualisiert unter Bild 06. Der Verein und seine Bereitschaft, Stani zu verabschieden…

        Spannend wären wohl die Sätze, die Morena nicht gesagt hat. Vielleicht ganz gut so…

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